Kein Vergleich zwischen Koblenz und Gläsner

SID
Fußball, 2. Liga, Uwe Rapolder
© Getty

Im Rechtsstreit zwischen dem TuS Koblenz und seinem ehemaligen Geschäftsführer Hermann Gläsner ist es zu keiner einvernehmlichen Einigung gekommen.

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Der im Dezember 2007 entlassene Gläsner lehnte bei der Verhandlung vor dem Landgericht Koblenz einen außergerichtlichen Vergleich ab. Der Verein hatte angeboten, den Fall bei einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 100 000 Euro durch Gläsner zu den Akten zu legen.

Der Prozess wird nun am 21. Januar 2009 mit der Beweisaufnahme fortgesetzt.

Zu hohe Ablöseverträge

Der Zweitligist wirft Gläsner vor, im Sommer des vergangenen Jahres - nachträglich und ohne Wissen des Aufsichtsrates - höhere Ablöseverträge für die Transfers der serbischen Profis Branimir Bajic und Marko Lomic (beide Partizan Belgrad) unterschrieben zu haben.

Weil diese nicht bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorgelegt worden waren, wurde Koblenz wegen gravierender Verstöße im Lizenzierungsverfahren mit einem Abzug von sechs Punkten in der Saison 2007/08 und von drei Punkten in der laufenden Spielzeit sowie einem Bußgeld von 200 000 Euro bestraft.

Gläsner will vor Gericht beweisen, dass der Aufsichtsrat entgegen seiner offiziellen Darstellung von diesen Verträgen gewusst und ihn sogar angewiesen habe, die höheren Ablösesummen zu zahlen. Er sei nur die ausführende Person gewesen, erklärte der Ex-Geschäftsführer.

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