Strafanzeige gegen FCK-Vorstände

SID
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© Getty

Kaiserslautern ­ - Gegen den Vorstandsvorsitzenden des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, Erwin Göbel (im Bild links), und seinen Vorgänger René C. Jäggi ist bei der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern Strafanzeige wegen Untreue erstattet worden.

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Wie der Leitende Oberstaatsanwalt Helmut Bleh auf Anfrage mitteilte, wurde die Anzeige von zwei Personen eingereicht, die auch mehrere FCK-Mitglieder vertreten sollen.

Die Anzeige stützt sich auf die angeblich "weit überzogene Zahlung" von 8,95 Millionen Euro an das Finanzamt. Diese Summe hatte der 1. FC Kaiserslautern im Jahr 2003 an die Finanzbehörden überwiesen, nachdem verdeckte Zahlungen des Vereins an mehrere Fußballprofis aufgedeckt wurden.

Das Finanzamt Kaiserslautern hatte daraufhin Steuernachforderungen über die genannte Summe gestellt.

Vorwürfe gegen Ex-Klubführung nur teilweise bestätigt 

In den Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung und Beihilfe gegen die frühere Vereinsführung mit Robert Wieschemann (Aufsichtsratschef), Jürgen Friedrich (Vorstandsvorsitzender) und Gerhard Herzog (Vorstandsmitglied) konnten die Vorwürfe nur zum Teil bestätigt werden.

In der vierseitigen Strafanzeige gegen Jäggi und Göbel wird die "übereilte und überzogene" Zahlung von 8,95 Millionen Euro nun als Untreue gewertet.