Seeberger in Aachen vorgestellt

SID

Aachen - Im zweiten Anlauf hat Jürgen Seeberger den Sprung in den deutschen Profi-Fußball geschafft und will als neuer Chefcoach von Alemannia Aachen die sportliche Talfahrt des Clubs beenden.

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"Das ist eine wunderbare Gelegenheit. Normalerweise bekommt man im Winter nicht die Chance, einen Verein zu übernehmen, der so gut aufgestellt ist", sagte der 42 Jahre alte Fußball-Lehrer aus Konstanz bei seiner Vorstellung am Montag.

Seeberger, der sich in sieben Jahren als Trainer beim FC Schaffhausen einen guten Ruf in der Schweiz erarbeitet hat, tritt am Tivoli die Nachfolge des entlassenen Guido Buchwald an. In den vergangenen drei Spielen hatte Sportdirektor Jörg Schmadtke die Elf des Bundesligaabsteigers betreut.

"Seeberger war unser Wunschkandidat" 

Schmadtke betonte, dass der Kontakt zu Seeberger schon länger bestand. "Er war immer unser Wunschkandidat", sagte der Aachener Sportdirektor, der sich im Sommer aber für den prominenteren Buchwald entschieden hatte.

Damit bietet der Klub zum dritten Mal in Serie nach Michael Frontzeck und Buchwald einem Trainer die Möglichkeit zum Einstieg in den deutschen Profi-Fußball.

"Wir kennen uns seit dem Frühjahr und ich habe mich diesmal wieder auf mein Bauchgefühl verlassen", sagte Schmadtke, der sich zuletzt in der Schweiz viele Informationen über den neuen Trainer besorgt hatte.

Erstes Training am 2. Januar 

"Mein Werdegang ist von unten nach oben. Da ist diese Top-Liga der nächste Schritt", sagte Seeberger, der am 2. Januar sein erstes Training in Aachen leiten und mit dem bisherigen Co-Trainer Jörg Jakobs zusammenarbeiten wird.

Die Mannschaft hat ihren neuen Coach, der einen Vertrag bis 2009 erhält und seine Familie mit nach Aachen bringt, bislang noch nicht kennengelernt. Seeberger allerdings konnte das auf Platz elf zurückgefallene Team in den letzten drei Punktspielen beobachten.

Weitere Informationen erhofft sich der neue Chefcoach beim Studium von Videobändern. Danach wird er gemeinsam mit Schmadtke entscheiden, ob zur Rückrunde auch personelle Veränderungen nötig sind.