Schlimmer geht's nimmer

SID
Fußball, 2. Bundesliga
© Getty

Kaiserslautern  - Der 1. FC Kaiserslautern steht wieder auf einem Abstiegsplatz der 2. Bundesliga.

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Statt des erhofften Befreiungsschlags gab es im Kellerduell eine peinliche 2:3 (2:0)-Pleite gegen den Tabellenletzten FC Carl Zeiss Jena.

Vor 24.570 Zuschauern sorgten Erik Jendrisek (19.) und Josh Simpson (45.+1) für die FCK-Pausenführung, die Jena durch Sandor Torghelle (61.), Darlington Omodiagbe (73.) und den eingewechselten Nils Petersen (81.) noch zum ersten Auswärtssieg drehte.

Die Chance zur möglichen 3:1-Führung vergab Björn Runström, der mit einem Foulelfmeter (64.) an Gäste-Keeper Daniel Kraus scheiterte.

"Das war Kreisklasse"

Nach der Partie platzte Trainer Kjetil-Andre Rekdal der Kragen. "Diese Niederlage muss die Mannschaft auf ihre Kappe nehmen", polterte der Norweger. "Wie sie sich auf dem Platz verhalten hat, war nicht mal amateurhaft. Das war Kreisklasse."

In der Halbzeit habe er sein Team noch gewarnt, trotz der 2:0-Führung nicht aufzustecken. "Wir Trainer sagen in der Pause, was die Mannschaft tun soll und dann passiert so was", war Rekdal Minuten nach dem Spiel immer noch fassungslos.

Runström an die Latte

Eine Stunde lang war Lautern Herr im Hause, um dann den Gegner mehr und mehr aufzubauen. Vor allem Jendrisek hatte weitere hochkarätige Chancen (23./31./59./64.), Runström traf mit einem Heber nur die Latte (25.).

In derselben Minute holte Jenas Coach Valdas Ivanauskaus seinen Kapitän Torsten Ziegner nach dessen Lapsus vor dem 1:0 vom Platz und brachte den zunächst auf der Bank sitzenden Jan Simak.

Auch den anderen Toren gingen jeweils krasse Abwehrpatzer voraus. Am Ende wurde Lauterns fahrlässiger Umgang mit Torchancen bitter bestraft.