Den sechsten Dreier im Visier

Von Andreas Allmaier
Borussia Mönchengladbach, Jubel
© Getty

München - Mit fünf Siegen in Folge ist Borussia Mönchengladbach in der 2. Liga die Mannschaft der Stunde.

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Doch die erspielten Meriten bringen nicht nur ordentlich Punkte in der Tabelle, sondern bergen auch die ein oder andere Gefahr. Schon ist die Rede von der Jagd auf den Vereinsrekord (zehn Siege in Folge in der Saison 1986/87).

Deshalb mischen sich vor dem Auswärtsspiel bei der TuS Koblenz (die Sonntagsspiele des 9. Spieltags: 14 Uhr im SPOX-Live-Ticker und bei Premiere) auch mahnende Stimmen in die Euphorie der letzten Wochen. "Wir haben mit Bayern mal die ersten sieben Spiele gewonnen und sind trotzdem nicht Meister geworden", weiß etwa Mönchengladbachs Sportdirektor Christian Ziege zu berichten.

Koblenz spielt auf Sieg

Zu allem Überfluss plant Koblenz auch noch, dagegenzuhalten. "Wir wollen gewinnen", sagt Coach Uwe Rapolder, der in den vergangenen Spielen einen Qualitätssprung seiner Mannen beobachtet haben will.

Sein Gegenüber Jos Luhukay möchte vom Rekord aus den 80ern zwar nichts wissen, den sechsten Dreier aber natürlich gerne einfahren. Als Blaupause für weitere Fohlen-Erfolge sieht er dabei den Auftritt beim 3:0 auf St. Pauli. "Da haben wir fast perfekt gespielt, waren immer gefährlich und haben kaum etwas zugelassen", schwärmt Luhukay.

Sprung an die Tabellenspitze ist drin

Trotz der beeindruckenden offensiven Durchschlagskraft mit 14 Treffern in den vergangenen fünf Spielen baut er dabei auf die "richtige Balance zwischen Defensive und Offensive". Dieser Balance wird Marko Marin geopfert, der ungeachtet seiner guten Leistung beim 2:1 gegen Aachen dem defensiveren Johannes van den Bergh weichen soll.

Sollte es mit dem sechsten Streich der Gladbacher tatsächlich klappen, würde die Borussia (17 Punkte) erstmals in dieser Saison an die Tabellenspitze klettern. Freiburg könnte am Montagabend beim Auswärtsspiel in Aachen allerdings wieder vorbeiziehen.

"Ein Sieg ist unabdingbar"

Der 1. FC Kaiserslautern hat da ganz andere Probleme. Nach wie vor stehen die Pfälzer ohne Sieg da. Bleibt das auch nach dem Heimspiel gegen Osnabrück so, wird es für Coach Kjetil Rekdal richtig eng. "Ein Sieg ist unabdingbar", stellte Aufsichtsratschef Dieter Buchholz schon mal klar. Und: "Die Mechanismen bei Niederlagen sind bekannt."

Mechanismen, die durch die bisherige Bilanz - vier Pleiten, vier Tore, Platz 17 - bereits in Gang gesetzt wurden.

Gegner Osnabrück hat allerdings beträchtliche Personalsorgen. Neben dem rotgesperrten Bilal Aziz muss Coach Claus-Dieter Wollitz wegen Verletzungen auf zehn weitere Spieler verzichten.

Debüt für Augsburgs Ralf Loose

Auch Augsburgs neuer Trainer Ralf Loose kann gegen Hoffenheim nicht auf seine Wunschformation zurückgreifen. Unter  anderem muss er bei seinem Debüt ohne Felix Luz, Peter Hlinka und Marco Vorbeck auskommen.

Der FSV Mainz will seine Heimstärke gegen Erzgebirge Aue nutzen, um wieder Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen aufzunehmen, St. Pauli versucht nach drei Niederlagen in Folge gegen Tabellenschlusslicht Paderborn den Abwärtstrend zu stoppen.