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WM 2022: Protest von Pussy Riot im Finale verhindert

Von Justin Kraft
Pussy Riot
© imago images

Im Finale der WM 2022 in Katar sollte es auf dem Platz zu einer Protestaktion kommen, die allerdings von Sicherheitskräften verhindert wurde. Aktivisten der russischen Punk-Gruppe Pussy Riot sollen versucht haben, während des Spiels zwischen Argentinien und Frankreich auf das Feld zu gelangen.

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Wie die dpa berichtet, sei es dem Sicherheitspersonal aber gelungen, diese zu stoppen und abzuführen. Der Vorfall habe sich demnach in der Nähe der Argentinien-Bank ereignet.

Die Band habe mit ihrer Aktion auf den Krieg in der Ukraine, den in Russland inhaftierten Kremlkritiker Alexej Nawalny und die Menschenrechtssituation im Iran aufmerksam machen wollen.

Bereits bei der WM in Russland hatten Aktivisten sich Zugang zum Innenraum verschafft und damals im Finale zwischen Kroatien und Frankreich den Platz erfolgreich gestürmt.

Ukraine: Friedensbotschaft wurde "geblockt"

Neben der Band wollte auch Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, ein Zeichen setzen. Wie er selbst bestätigte, habe er eine Friedensnachricht als Videobotschaft bei der Weltmeisterschaft senden wollen, doch die Fifa habe diesen Wunsch "geblockt". Doch trotzdem sei er überzeugt, dass "die Welt unseren Appell gehört hat", sagte er in einem Video auf seinem Twitter-Profil. seiner nächtlichen Ansprache an die ukrainische Bevälkerung.

"Ich kündige die Initiative an, in diesem Winter einen Gipfel der Globalen Friedensformel abzuhalten. Das Gipfeltreffen soll alle Nationen der Welt für die Sache des globalen Friedens vereinen. Die Tribünen der Stadien bleiben nach dem Spiel leer, und nach dem Krieg bleiben die Städte leer", erklärte Selenskyj den geplanten Inhalt seiner Videobotschaft.

"Wir haben der Welt einen Weg des Friedens angeboten", berichtete Selenskyj, "wir haben das getan, weil es im Krieg keine Sieger gibt. Und es kann auch kein Unentschieden geben." Im Fußball werde der Wettbewerb auf dem Spiel- und nicht auf dem Schlachtfeld entschieden. "Das schlimmste, was passieren kann, ist eine rote Karte - und nicht der rote Knopf", führte er aus - und spielte damit auf die Verwendung von Atomraketen an.

 

 

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