Evra hatte sich von TV-Experten ungerecht behandelt gefühlt und in einer Tirade unter anderem den früheren Bayern-Profi Lizarazu heftig beschimpft. Dafür musste er sich vor der FFF und Nationaltrainer Didier Deschamps rechtfertigen. Unter anderem wurde seine Wortwahl und der Zeitpunkt bemängelt.
Medienberichten zufolge soll sich Evra bei dem Treffen am Dienstag für die Wortwahl und den ungünstigen Zeitpunkt entschuldigt haben. Es sei nicht seine Absicht gewesen, dem französischen Fußball zu schaden. Gleichzeitig erneuerte er aber seine Kritik an den Experten: Er sei das Opfer, auch seine Familie leide unter den Anschuldigungen.
"Angesichts der Umstände und seiner Erklärung, und der Tatsache, dass er Bedauern geäußert hat, und in Anbetracht der beiden Spiele, die für den französischen Fußball eine entscheidende Rolle spielen können, hat Präsident Noel Le Graet entschieden, dass Patrice Evra dem Nationaltrainer weiter zur Verfügung steht", hieß es in einer Erklärung des FFF. Das Interview sei absichtlich darauf ausgelegt worden, den Linksverteidiger aus der Haut fahren zu lassen.
Patrice Evra im Steckbrief