WM

Blatter: Vielleicht "falsche Entscheidung"

Von Stefan Petri
Joseph Blatter sieht besorgt nach Brasilien
© getty

FIFA-Präsident Sepp Blatter hat zum ersten Mal die WM-Vergabe an Brasilien im kommenden Jahr in Frage gestellt. Die andauernden Proteste beim Confederations Cup im Juni bereiten dem 77-Jährigen große Sorgen. Das dürfe nicht noch einmal vorkommen.

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"Wenn das nochmal passiert, also das Gleiche, dann müssen wir uns fragen, ob wir bei der WM-Vergabe falsch gewählt haben", sagte Blatter gegenüber der "dpa".

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Nun sei die Politik gefordert, nicht aber die FIFA. "Die Lehren müssen nicht wir ziehen aus den Unruhen in Brasilien. Die muss die Politik in Brasilien ziehen", bekräftigte der mächtigste Mann im Weltfußball. Für die sozialen Probleme im Land könne man "die FIFA nicht verantwortlich machen".

Gespräche im September

Im September sollen weitere Gespräche mit Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff geführt werden. Bisher hatte Blatter den Confed-Cup als vollen Erfolg bezeichnet.

Zudem erklärte Blatter, dass die Entscheidung, sich 2015 ein fünftes Mal zur Wahl zum Präsidenten zu stellen, auch von einer erfolgreichen WM abhängig sei. Diese werde im Juni 2014 fallen.

Die WM-Qualifikation im Überblick