WM

Italiens Verband will "Kommissar" einsetzen

SID
Giancarlo Abete möchte zur Krisenbewältigung einen Kommissar einsetzen
© Getty

Italien hat immer noch keine Erklärung für das peinliche Ausscheiden bei der WM. Der italienische Fußballverband will einen "Kommissar" einsetzen, um die Krise zu beenden.

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Nach dem katastrophalen Abschneiden von Fußball-Weltmeister Italien bei der WM-Endrunde in Südafrika startet der italienische Fußballverband einen Neubeginn. Verbandspräsident Giancarlo Abete will bei der Verbandssitzung am kommenden Freitag in Rom einen Plan vorlegen, um einen Ausweg aus der dramatischen Krise des "Calcio" zu finden.

Abete plant die Ernennung eines Kommissars, der die Ursachen der schweren Krise des "Calcio" analysieren und Lösungen vorschlagen soll. Investitionen für den Nachwuchs und Druck auf italienische Klubs zur Förderung von Nachwuchstalenten sind einige Schwerpunkte des Plans, mit dem der in der Kritik stehende Abete sich zu retten versucht.

Cesare Prandelli als Inspiration

Im Gegensatz zu seinem französischen Amtskollegen Jean-Pierre Escalettes, der am Montag seinen Rücktritt verkündet hatte, verweigert der italienische Verbandspräsident seine Demission. Rückendeckung erhielt er dabei vom Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees von Italien CONI, Gianni Petrucci. "Abete genießt meine volle Unterstützung", sagte Petrucci.

Abete hofft, dass der neue Coach der Azzurri, Cesare Prandelli, der Nationalmannschaft neue Inspiration geben kann. Der 53-jährige Prandelli, Ex-Coach vom AC Florenz, tritt am kommenden Donnerstag die Nachfolge Marcello Lippis an. Der Weltmeistertrainer von 2006 hatte Italien nach dem enttäuschenden Auftreten der Squadra Azzurra bei der EURO 2008 wieder übernommen, schied aber mit seiner überalterten Truppe in der WM-Vorrunde sang- und klanglos aus.

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