WM

Trotz Wirtschaftskrise: FIFA-Einkünfte steigen

SID
FIFA-Präsident Joseph Blatter sieht die WM 2010 trotz der Wirtschaftskrise nicht in Gefahr
© Getty

Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise hat der Weltverband FIFA seine finanzielle Lage im vergangenen Jahr deutlich verbessert. Dies geht aus dem jährlichen Finanzreport des Weltverbandes hervor, der am Freitag in Zürich von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter präsentiert wurde.

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Demnach konnte die FIFA die Einnahmen im Jahr 2008 auf 703 Millionen Euro steigern. Im Jahr zuvor hatte man 648 Millionen Euro verzeichnet. Zeitgleich gingen die Ausgaben im abgelaufenen Geschäftsjahr von 612 auf 567 Millionen Euro zurück.

"Wir wurden getroffen wie von einem Tsunami, aber wir hoffen, dass sich der weltweite wirtschaftliche Abschwung aufgrund unserer langjährigen Verbindungen zu unseren Partnern nicht allzu stark auf unsere Einkünfte auswirken wird", sagte Blatter, der die Krise auch als Chance für die Klubs verstehen will.

Blatter: "Die Lage sollte ein Ansporn für die Vereine sein"

"Die Lage sollte ein Ansporn für die Vereine sein, sich verstärkt um die Jugendarbeit und die regionale Identität zu kümmern." Auf die WM 2010 in Südafrika hat die Wirtschaftskrise laut Blatter keinen Einfluss. Nach Angaben des FIFA-Chefs ist der WM-Etat bereits zu 95 Prozent gedeckt.

"28 der 64 WM-Spiele sind bereits ausverkauft. Insgesamt sind schon 800.000 Eintrittskarten verkauft", erläuterte Blatter. Blatter nahm außerdem zum Thema Doping Stellung und forderte von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) erneut eine Sonderstellung für den Fußball.

13 Verbände bewerben sich für die Weltmeisterschaften 2018 und 2022

"Der Mannschaftssport muss anders bewertet werden als der Individualsport. Eine Hexenjagd hat noch nie zum Erfolg geführt", erklärte der Schweizer. Der FIFA-Chef kündigte zudem einen verstärkten Kampf gegen Transfers von Jugendlichen und Kindern an.

Außerdem verkündete Blatter, dass sich insgesamt 13 Verbände um die Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 bewerben.

Zu den Verbänden gehören auch Katar und Südkorea, die sich im Gegensatz zu ihren Kontrahenten aber erst um die Vergabe der Endrunde 2022 bemühen.