WM

Daei nach Iran-Pleite als Nationaltrainer entlassen

SID
Nach der Entlassung von Ali Daei ist auch Erich Rutemöllers Zukunft im Iran ungewiss
© Getty

Einen Tag nach der ersten Niederlage in der Qualifikation für die Fußball-WM in Südafrika kam für Irans Nationalcoach Ali Daei das Aus.

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Die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA vermeldete am Sonntagnachmittag die Trennung vom ehemaligen Bundesliga-Stürmer (Bayern München, Hertha BSC Berlin, Arminia Bielefeld), der vor etwas mehr als einem Jahr das Amt übernommen hatte.

'Ali Daei ist als Konsequenz aus den Wünschen der Menschen von seinen Aufgaben als Trainer des Nationalteams entbunden worden. Er hat seine Pflichten vernachlässigt, was die enttäuschenden Ergebnisse in der WM-Qualifikation zeigen´, hieß es in der IRNA-Mitteilung.

Zukunft von Rutemöller noch ungewiss

Eine offizielle Bestätigung vom Verband stand allerdings noch aus. Wie es mit Erich Rutemöller weitergeht, erscheint unklar.

Der ehemalige Chefausbilder des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) war am 1. Januar dieses Jahres von Daei als Berater mit ins Team geholt worden.

Der Iran kassierte am Samstag in der Asien-Qualifikation ein 1: 2 (0:0) gegen Saudi Arabien und rutschte mit weiterhin sechs Punkten auf den vierten Rang der Gruppe B ab. Zudem war es nach 32 Spielen die erste Heimniederlage.

Ali Daei: "Ich bin zufrieden mit der Vorstellung"

Auf Fragen zu einem eventuellen Rücktritt vom Amt reagierte der Stürmer mit den meisten Länderspieltoren weltweit am Samstag gereizt und sagte: 'Ich bin zufrieden mit der Vorstellung der Spieler. Ich werde nicht zurücktreten. Die Gegentore resultierten aus Fehlern unsererseits, aber ich habe Verständnis, dass so etwas passiert.´

Für die direkte Qualifikation muss der Iran mindestens den zweiten Tabellenplatz erreichen. An der Spitze liegt Nordkorea nach dem 2:0 gegen die Vereinigten Arabischen Emirate mit zehn Punkten, dahinter folgt Südkorea (8).

Japan übernimmt in Gruppe A die Tabellenspitze

Dabei begann in Teheran alles nach Maß für den Iran, der durch das Tor von Mittelfeldspieler Massoud Shojaei (57.) vom spanischen Erstligisten CA Osasuna aus Pamplona in Führung ging. Doch Neif Hazazi (78.) und Osama Al-Harbi (86.) sorgten noch für die Wende.

In der Gruppe A übernahm Japan dank eines 1:0 gegen Bahrain mit 11 Punkten die Tabellenspitze von den am Samstag spielfreien Australiern (10.).

Usbekistan feierte mit dem 4:0 gegen Katar den ersten Sieg und rückte mit vier Punkten auf den dritten Platz vor.

Ergebnisse und Tabellen der Asien-Quali