Union vor echtem Endspiel gegen RWO

SID

Lübeck/Berlin - Der 1. FC Union Berlin hat mit einem 7:3 (4:0)-Kantersieg für ein echtes Endspiel um den Zweitliga-Aufstieg gesorgt.

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Da zu gleicher Zeit Rot-Weiß Oberhausen seinen Matchball gegen Erfurt (0:0) nicht nutzen konnten, wahrten die Berliner ihre vage Chance auf den Sprung in die zweite Bundesliga. Dazu muss nun Oberhausen mit mindestens vier Toren geschlagen werden, zudem darf Düsseldorf in Erfurt nicht gewinnen.

Vor 4497 Zuschauern - darunter mehr als 2000 Union-Fans - gelang den Berlinern durch den Treffer von Steven Ruprecht (4.) ein Start nach Maß. Danach wurden zwar vier weitere Chancen vergeben, doch danach bauten Shergo Biran (35., 39.) und Nico Patschinski (42.) den Vorsprung der Berliner zum beruhigenden Pausenstand aus.

Nichts für schwache Nerven

Kurz nach Wiederanpfiff wackelte die Abwehr der Eisernen, nachdem Christoph Menz für den angeschlagenen Daniela Göhlert ins Spiel kam und die Gastgeber durch Steve Müller (50.) und Jan Hoffmann (57.) verkürzten.

"Das war nichts für schwache Nerven. Wenn wir hier noch verlieren, sind wir die Vollidioten der Nation", sagte Sebastian Bönig angesichts dieser Zitterphase. Doch dann fing sich Union wieder und zog durch Tore von Biran (78. und 85.) und Patschinski (81.) wieder davon. Den Schlusspunkt setzte Carsten Rump (90.) mit Lübecks drittem Treffer.

Vollgas gegen Oberhausen

"Wir werden jetzt gegen Oberhausen Vollgas geben. Man sieht ja, was im Fußball möglich ist", meinte Torjäger Shergo Biran, der durch seine vier Treffer auf die dritte Stelle der Torjägerliste vorrückte. Allerdings muss Biran im "Endspiel" wegen der fünften gelben Karte pausieren.

"Wer nur das Ergebnis sieht, glaubt nicht, was das für ein schwerer Gang war", resümierte Trainer Uwe Neuhaus, der nach dem Match noch lange mit den begeisterten Fans feierte.