Aalen mit Schützenfest

SID
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Leipzig - Der VfR Aalen bejubelte eine Tore-Gala, der FC Ingolstadt feierte seinen zweiten Sieg unter Neu-Trainer Thorsten Fink.

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Während der SV Sandhausen mit dem 0:1 gegen den SSV Reutlingen patzte, unterstrichen die anderen beiden Zweitliga-Anwärter in der Regionalliga Süd eindrucksvoll ihre Aufstiegsambitionen.

Aalen deklassierte am Samstag Schlusslicht FSV Oggersheim in dessen Arena mit 6:0 und kam damit zum höchsten Auswärtssieg seiner Drittliga-Zugehörigkeit. Unterdessen eroberte der nicht aufstiegsberechtigte VfB Stuttgart II am Sonntag durch ein 1:1 gegen Wacker Burghausen den ersten Platz zurück.

Fink nur mit dem Ergebnis zufrieden

Als neuer Tabellendritter haben die Aalener, die in einer Umfrage zum Abschluss der Winterpause neben Sandhausen und Ingolstadt als Aufstiegsfavorit genannt wurden, zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger Ingolstadt, der bei Jahn Regensburg mit 3:1 gewann.

"Wenn man gleich mit zwei Siegen anfängt, kann man sich freuen", sagte der ehemalige Profi Fink über seine makellose Bilanz bei seiner ersten Station als Cheftrainer.

Nicht ganz zufrieden war er hingegen mit der Vorstellung seiner Mannschaft in Regensburg. "In der ersten Halbzeit besaßen wir große Probleme, denn die Regensburger haben uns den Schneid abgekauft", befand er, "dann wurden wir aber die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen."

Doppelschlag bringt die Entscheidung

Neuling Regensburg rutschte durch die Niederlage vom dritten auf den fünfte Platz ab. Trotzdem richtete Trainer Günter Güttler seinen Blick optimistisch nach vorn. "Wir wollen jetzt aber keine Totengräberstimmung aufkommen lassen und uns auf das nächste Heimspiel am Samstag gegen Stuttgart konzentrieren."

Knackpunkt der Partie war nach seiner Meinung der Ingolstädter Ausgleichstreffer zum 1:1. "Wenn man in zwei Minuten zwei Tore bekommt und dann noch ein drittes dazu, wird es für eine Mannschaft sehr schwierig", kommentierte Güttler.

Reutlingen schlägt Angstgegner

In Sandhausen wetterte Trainer Gerd Dais über die hohe Fehlerquote seiner Mannschaft. "Wir hätten noch zwei bis drei Stunden spielen können, ohne ein Tor zu schießen. Ich hoffe, dass die Mannschaft durch den verschossenen Elfmeter wachgerüttelt wurde", sagte er.

Dagegen war die Stimmung bei seinem Reutlinger Kollegen Peter Starzmann ausgelassen. "Ein Wahnsinnskompliment an die Mannschaft. Es war ein verdienter Sieg. Wir waren gegen den Angstgegner Sandhausen die engagiertere Mannschaft", urteilte er.

Wie Reutlingen verbesserte sich auch die SpVgg Unterhaching durch einen 4:2-Sieg bei Bayern München II unter die ersten Zehn. "Wir haben an uns geglaubt und das war auch der gründliche Unterschied zur Hinrunde", begründete Hachings Trainer Ralph Hasenhüttl den Erfolg.