Real Madrid: Santiago Solari muss spätestens im Sommer gehen

Von SPOX
Santiago Solari hat das Traineramt bei Real Madrid erst im Herbst übernommen.
© getty

Der noch amtierende Champions-League-Sieger Real Madrid wird sich nach Informationen von SPOX und Goal von seinem Cheftrainer Santiago Solari trennen. Diese Entscheidung traf die Klubspitze kurz nach dem Aus in der Königsklasse gegen Ajax Amsterdam am Dienstagabend (1:4). Die Klatsche gegen die Niederländer bildete den Abschluss einer Horrorwoche für Real und sie kostet Solari nun den Job.

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Real hatte in den vergangenen Tagen gleich zwei Clasicos gegen den Erzrivalen FC Barcelona verloren und war so in der Copa de Rey ausgeschieden und im Titelkampf in LaLiga zwölf Zähler zurückgefallen. Es folgte die Demütigung am Dienstag im Santiago Bernabeu gegen Ajax, als der 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel hergeschenkt wurde und der stolze Verein die schlimmste Heimniederlage seiner ruhmreichen Europapokalgeschichte kassierte.

Reals Präsident Florentino Perez und sein Generaldirektor Jose Angel Sanchez bemühten sich nach dem Abpfiff zwar, ein Bild der Ruhe zu senden und Klublegende Emilio Butragueno warnte davor, "in Panik" zu verfallen. Später wurde jedoch Solaris Schicksal beschlossen. Man verständigte sich darauf, dass der Argentinier nach der Saison, in der es für den erfolgsverwöhnten Rekordmeister wohl keinen Titel geben wird, gehen muss. Vor allem, dass er nach den Pleiten gegen Barca keine großen personellen Änderungen vornahm, wird Solari angekreidet.

Sollte der ehemalige Real-Spieler den Abwärtstrend nicht stoppen können, ist sogar eine noch frühere Demission denkbar. Solari selbst hatte nach dem Spiel gegen Ajax erklärt, ein Rücktritt käme für ihn nicht in Betracht.

Der 42-Jährige übernahm die Königlichen im vergangenen Herbst nach der Entlassung Julen Lopeteguis. Nach ordentlichen Resultaten zu Beginn wurde Solari vom Interims- zum Cheftrainer befördert und mit einem bis 2021 datierten Vertrag ausgestattet.

Nun, ausgerechnet am 117. Geburtstag des spanischen Edelklubs, ist klar: Diesen Kontrakt darf Solari nach einer beispiellos enttäuschenden Woche nicht erfüllen.