Zinedine Zidane über den erneuten Punktverlust von Real: "Ich bin verantwortlich"

Von SPOX
Zinedine Zidane coacht sein Team
© getty

Mit 2:2 trennte sich Real Madrid von Celta Vigo und ist damit in der Meisterschaft weiter zurückgefallen. Trainer Zinedine Zidane nimmt die Schuld auf sich, Verteidiger Marcelo ist stinksauer.

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Lange Zeit saß Celta-Coach Juan Carlos Unzue im Presseraum des Estadio Balaidos und wartete auf seinen Kontrahenten Zidane. Doch der Franzose kam nicht. Vielmehr dauerte die Nachsprechung der Königlichen in der Kabine derart lange, dass Unzue die Pressekonferenz schließlich im Alleingang abhalten musste.

Erst deutlich später stellte sich Zidane den Fragen der spanischen Journalisten: "Was wir besprochen haben, bleibt natürlich unter uns. Aber wir sind alle wütend. Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt und es ist logisch, dass wir mit der zweiten Hälfte und dem Ergebnis nicht zufrieden sind."

"Dürfen nicht über die Tabelle sprechen"

Zwei Tore von Gareth Bale hatten das Spiel gedreht, Keylor Navas hielt gar einen Elfmeter. Doch Maximiliano Gonzalez gelang kurz vor Schluss der Ausgleich. Real fehlen nun bei einem Spiel weniger 16 Punkte auf den FC Barcelona. Zidane meint: "Wir dürfen nicht über die Tabelle sprechen."

Das gilt ganz besonders, da die Konkurrenz nicht schläft: Barca verpflichtete Philippe Coutinho und freute sich über die Rückkehr von Ousmane Dembele. Und Lokalrivale Atletico Madrid hat sich mit Diego Costa sowie Vitolo massiv verstärkt.

Perez folgt Zidane in die Kabine

Dementsprechend ist Zidane unter Druck. "Ich trage die Verantwortung", machte er deutlich: "Wir machen zu viele Fehler. Wir bauen nicht gut auf, verlieren viele Bälle. Eigentlich wollen wir dem Gegner Schaden zufügen, aber haben nur das Gegenteil erreicht."

Dass Präsident Florentino Perez der langen Kabinenansprache beiwohnte, wertete Zidane als normal. Klar ist aber, dass das Vertrauen in Zidane schon größer war in seiner rund zwei Jahre währenden Amtszeit. Der Franzose weiß: "Ich muss das Problem finden."

Marcelo: "Uns geht es beschissen"

Daran versuchte sich auch Linksverteidiger Marcelo im Anschluss an das Remis: "Wir tun alles, was wir können. Wir versuchen, guten Fußball zu spielen, Tore zu schießen, aber es funktioniert nicht." Auch der Brasilianer wirkte ratlos.

"Es liegt nicht an der Einstellung, wir versuchen alles. Aber wir müssen es besser machen. Jetzt müssen wir kämpfen und rennen. Madrid ist es nicht gewohnt, an dieser Position in der Liga zu stehen. Uns geht es beschissen", ließ der Brasilianer tief in das Innenleben der Mannschaft blicken.

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