Moyes enttäuscht von Entlassung

Von Ben Barthmann
Nach dem FC Everton hatte David Moyes keinen Erfolg mehr
© getty

Von Manchester United ging es für David Moyes zu Real Sociedad. In Spanien war der Brite genau ein Jahr Trainer, dann hieß es schon wieder Koffer packen. Er selbst kann die Gründe nicht nachvollziehen - und hätte sich mehr Zeit gewünscht.

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Zurück in London zeigte sich Moyes offen gegenüber Sportsmail und erzählte frei aus seinem Leben im Baskenland mit Co-Trainer Billy McKinlay. "Wir waren zwölf Monate dort, hatten zwei Spanischstunden in der Woche. Ich war stolz auf mein Spanisch, es war nicht fließend und ich konnte das Training nicht auf Spanisch leiten, aber ich war nah dran."

Vorwürfe, er hätte sich nicht an die spanische Lebensart gewöhnt, wies er entschieden zurück. "Billy und ich sind jeden Abend durch die Stadt spaziert, haben in verschiedenen Restaurants gegessen, jeden Tag drei, vier Kilometer spaziert und über den Tag geredet. Ich kannte die Stadt so gut, ich hätte als Tourist-Guide arbeiten können", so Moyes.

"Ich war enttäuscht"

Der Trainer engagierte sich auch neben dem Platz: "Die Leuten waren immer froh, uns zu sehen. Zwei Wochen vor meiner Entlassung gab ich eine Schulung für regionale Trainer, ich war auf Beerdigungen von Fans, ich sah so viele La-Liga-Spiele wie möglich und so viele Spiele des B-Teams wie möglich."

Somit konnte er die Entlassung trotz schwacher Ergebnisse (12 Siege, 15 Unentschieden, 15 Niederlagen) nicht nachvollziehen. "Ich war enttäuscht. Der Präsident hat so um mich gekämpft, ich habe zahlreiche Angebote aus England abgelehnt. Und dann komme ich am Montag ins Hotel und meine Sachen sind bereits gepackt."

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