Hoeneß: "Dieser Wahnsinn ist nicht mehr normal"

Von Marco Nehmer
Uli Hoeneß macht sich Sorgen um die Zukunft des Fußballs
© getty

Uli Hoeneß hat sich im Zuge des 100-Millionen-Euro-Wechsels von Gareth Bale zu Real Madrid kritisch über die im abgelaufenen Sommertransferfenster gezahlten Ablösesummen geäußert. Es müsse ein Umdenken stattfinden, um zukünftig Ablösesummen dieser Größenordnung Einhalt zu gebieten, forderte der Präsident des FC Bayern München.

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"Ich glaube, wir alle im Fußball müssen uns darüber Gedanken machen, ob das so weitergehen kann", zeigte sich Hoeneß gegenüber "Sky Sport News HD" besorgt. "Das sagen wir zwar schon seit vielen Jahren, aber ich denke, dass dieser Wahnsinn, der da dieses Jahr passiert ist, nicht mehr normal ist."

Ähnliche Ablösesumme wie Ronaldo

Der 61-Jährige reiht sich damit ein in die Riege der Kritiker des Rekordwechsels von Gareth Bale zu Real Madrid. Der Waliser unterschrieb kurz vor Transferschluss bei den Königlichen, die geschätzte 100 Millionen Euro an den abgebenden Klub Tottenham Hotspur überwiesen. Damit ist Bale ähnlich teuer wie Vereinskollege Cristiano Ronaldo, der 2009 für 94 Millionen Euro in die spanische Hauptstadt wechselte.

Neben dem Bale-Deal sorgten auch die Transfers von Edinson Cavani (64,5 Millionen), Radamel Falcao (60 Millionen), Neymar (57 Millionen) und Mesut Özil (50 Millionen) im Sommer für Aufsehen - fünf Wechsel innerhalb einer Transferperiode mit einem Volumen von jeweils mindestens 50 Millionen Euro hatte es zuvor noch nie gegeben.

Uli Hoeneß im Steckbrief