Real Madrid - Real Saragossa 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 Higuain (23.), 2:0 Di Maria (25.), 3:0 Essien (89.), 4:0 Modric (90.)
Bei Real Madrid kehrte Arbeloa gegen Saragossa zurück in die Mannschaft. Verzichten musste Trainer Jose Mourinho dagegen auf den gelb-gesperrten Alonso.
Die Königlichen fanden nur schleppend in die Partie. Die Gäste hielten überraschend gut dagegen und kamen in Person von Postiga auch zu Möglichkeiten. Allerdings war Torhüter Casillas stets auf seinem Posten und verhinderte einen Rückstand für Real.
Erst nach knapp zwanzig Minuten wurde das Spiel der Gastgeber lebendiger. Dafür aber gleich richtig. Mit einem Doppelschlag schockte Real die Gäste gehörig. Gleich zwei Mal sah dabei Keeper Roberto nicht wirklich gut aus.
Bei einer Ecke von Modric konnte er den Kopfball von Albiol nur in die Mitte abwehren, wo Higuain dann keine Probleme hatte, aus drei Metern abzustauben. Auch beim zweiten Treffer von Di Maria macht er keine gute Figur. Der Argentinier zog von rechts in den Strafraum und zielte auf die kurze Ecke. Roberto war zwar zunächst zur Stelle, faustete den Ball aber direkt zurück zu Di Maria, der volley abzog und so das 2:0 markierte.
Erst während der Halbzeitpause schienen sich die Gäste von dem Doppelschlag erholt zu haben. Danach allerdings drängte Saragossa umso mehr auf den Anschlusstreffer. Ein bärenstarker Casillas und die Querlatte verhinderten einen Treffer für den Außenseiter.
Nach 69 Minuten musste Casillas dann tatsächlich hinter sich greifen. Allerdings wurde der Treffer von Postiga zu Unrecht wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt.
Bei Real Madrid ging nach dem Seitenwechsel dagegen kaum noch etwas zusammen. Einzig Ronaldo traf fünf Minuten vor Schluss noch mit einem Freistoß die Latte. Dem Superstar blieb ein Treffer jedoch verwehrt.
Eintragen durften sich in die Torschützenliste kurz vor Schluss dagegen noch Essien und Modric, die damit beide ihre ersten Liga-Tore für Real erzielten. Essien vollendete einen Konter der Madrilenen im eigenen Stadion, während Modric nach Billard im Saragossa-Strafraum aus der zweiten Reihe traf.
Spielerisch brannten die Gastgeber sicher kein Feuerwerk ab, gefährdet war der Sieg aber auch zu keinem Zeitpunkt. Mit 4:0 fällt der Sieg zwar deutlich zu hoch aus, Saragossa kann die Schuld für die Niederlage aber auch nicht nur beim Schiedsrichter suchen. Im Abschluss mangelte es den Gästen einfach an der Durchschlagskraft.
Real Madrid rückt in der Tabelle damit vor auf den dritten Platz, hat aber weiterhin acht Punkte Rückstand auf Tabellenführer Barcelona. Wollen die Madrilenen am Dienstag in der Champions League gegen Borussia Dortmund gewinnen, muss auf jedem Fall eine klare Leistungssteigerung her.
FC Barcelona - Celta Vigo 3:1 (2:1)
Tore: 1:0 Adriano (21.), 1:1 Bermejo (24.), 2:1 Villa (26.), 3:1 Alba (61.)
Ohne echte Sturmspitze kann man problemlos spielen. Das hat der FC Barcelona bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Gegen Celta Vigo improvisierten die Katalanen allerdings auf einer anderen Position und liefen ohne gelernten Innenverteidiger auf.
Durch die Verletzungen von Pique und Puyol stellte Trainer Vilanova auf eine Dreierkette in der Abwehr mit Mascherano als einzigem zentralen Verteidiger um. Mit dabei war auch Messi, der wegen der Geburt seines Sohnes Thiago noch das Abschlusstraining am Freitag verpasste.
Von Beginn an offenbarte sich das gewohnte Bild im Camp Nou. Barcelona mit extrem viel Ballbesitz und totaler Spielkontrolle. Nach etwas mehr als zehn Minuten gab es dann auch die ersten beiden Großchancen der Partie.
Erst musste die Hintermannschaft von Celta Vigo einen Messi-Lupfer von der Linie kratzen. Torhüter Varas war da schon geschlagen. Noch größer war die Möglichkeit für Xavi, der den Ball nach toller Kombination über drei, vier Stationen aus acht Metern nicht im Tor unterbrachte.
Richtig groß wurde das Spektakel dann nach knapp zwanzig Minuten. Eingeläutet von einer Großchance für Celtas Aspas, der im Eins-gegen-Eins an einem starken Valdes scheiterte. Direkt im Gegenzug sollte sich die vergebene Möglichkeit rächen. Adriano auf Pedro, der zurück auf Adriano und schon stand es 1:0 für den FC Barcelona.
Schocken ließen sich die Gäste davon allerdings nicht. Ganz im Gegenteil: Schon drei Minuten später erzielte Celta den Ausgleich. Khron-Dehli spielte zunächst Alex Lopez auf der rechten Seite frei. Der scheiterte zwar noch aus fünfzehn Metern an Valdes, beim Nachschuss von Bermejo aus fünf Metern war der Keeper jedoch machtlos.
Chancenlos war auf der Gegenseite dann auch wieder Celta Vigo gegen ein wunderschönes Zusammenspiel von Villa und Iniesta. Villa mit dem Hackenpass in den Strafraum auf Iniesta, der sofort wieder zurücklegte auf den Stürmer. Aus acht Metern hatte Villa dann keine Probleme mehr einzuschieben.
Drei Treffer binnen fünf Minten. Damit konnte die letzte Viertelstunde der ersten Halbzeit nicht mithalten. Mit der knappen Führung für Barcelona ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel war die Partie zunächst völlig offen und begann sogar mit einer Riesenchance zum Ausgleich für die Gäste. Wieder war es Aspas, der von rechts in den Barca-Strafraum eindringen konnte. Sein Schuss aus spitzem Winkel strich nur knapp am langen Pfosten vorbei. Die einzige nominelle Spitze der Gäste machte insgesamt einfach zu wenig aus den sich bietenden Möglichkeiten.
Auch wenn das Spektakel in den zweiten 45 Minuten fast gänzlich ausblieb, spielte Barcelona die Partie souverän nach Hause und erhöhte sogar noch auf 3:1. Alba durfte sich nach feinem Hackenzuspiel von Iniesta in die Torschützenliste eintragen. Allerdings stand Alba bei dem Zuspiel doch deutlich im Abseits. Der Schiedsrichter ließ den Treffer aber gelten und leistete sich dabei seinen einzigen dicken Patzer.
Barcelona dürfte es egal sein. Die Katalanen behaupten damit ihren Acht-Punkte-Vorsprung auf Rivale Real Madrid.
FC Valencia - Atletico Madrid 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Soldado (20.), 2:0 Valdez (90.)
Der Höhenflug von Atletico Madrid ist erst mal gestoppt. Nach zuletzt acht Siegen aus neun Spielen kassierten die Hauptstädter bei Valencia eine 0:2-Pleite. Roberto Soldado sorgte früh für die Führung von Valencia, kurz vor dem Schlusspfiff erhöhte der Ex-Bundesliga-Spieler Nelson Valdez auf 2:0.
Da auch Malaga beim 1:2 gegen Rayo Vallecano patzte, machte das schlecht in die Saison gestartete Valencia im Kampf um die internationalen Plätze ordentlich Boden gut. Atletico kassierte somit die erste Saisonpleite, bleibt jedoch weiter mit fünf Punkten Vorsprung auf Stadtrivale Real auf Rang zwei der Liga.
Primera Division: Die Tabelle
