Barcelona vertagt Real Madrids Meisterfeier

Von SPOX
Lionel Messi erzielte das 1:0 für Barcelona bei Aufsteiger Rayo Vallecano
© Getty

Nach dem Champions-League-Aus gegen den FC Bayern hat sich Real Madrid gegen den FC Sevilla den Frust von der Seele geschossen. Doch mit einer vorgezogene Meisterfeier wurde es nichts, da Barcelona mit Rayo kurzen Prozess machte.

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Rayo Vallecano - FC Barcelona 0:7 (0:3)

Tore: 0:1 Messi (16.), 0:2 Rober (26., Eigentor), 0:3 Keita (39.), 0:4 Pedro (47.), 0:5 Thiago (77.), 0:6 Pedro (87.), 0:7 Messi (90.)

Real Madrid muss seine Meisterfeier verschieben. Barcelona stellte in Vallecas früh die Weichen, der Aufsteiger musste für Barcas Ausscheiden in der Champions League büßen.

Mit zahlreichen Reservisten wie Seydou Keita oder Martin Montoya in der Startelf brauchte Barca etwa 15 Minuten Anlaufzeit, ehe Lionel Messi und Co. richtig aufdrehten.

La Pulga persönlich besorgte das 1:0, ehe Rayo-Verteidiger Rober in die Rolle des ultimativen Unglücksraben schlüpfte. Er lenkte einen verunglückten Sanchez-Schuss ins eigene Tor und krachte dabei zu allem Überfluss gegen den Pfosten. Eigentor und verletzungsbedingte Auswechslung - ein gebrauchter Tag für Rober.

Bereits das 0:2 brach dem Aufsteiger das Genick, Barca konnte sein gefürchtetes Kombinationsspiel problemlos aufziehen und erspielte sich zahlreiche Torchancen. Nach einem hübschen Sololauf von Messi besorgte Keita freistehend vor Keeper Cobeno das 3:0.

Auch nach Wiederanpfiff veränderte sich das Bild kaum. Barca schaltete einen Gang runter, kam aber trotzdem zu Toren. Pedro staubte nach einem Lattentreffer von Messi gemütlich zum 4:0 ab.

In der 77. Minute durfte auch noch Thiago ran, kurz vor Abpfiff legten die beiden besten Spieler auf dem Feld nochmal nach. Pedro und Messi wurden bei ihren Treffern allerdings auch demütig vom Aufsteiger demütig eingeladen.

Das 7:0 war schließlich auch der Endstand. Die Gastgeber waren ein braver Sparringspartner für um Wiedergutmachung bemühte Katalanen.

Real Madrid - FC Sevilla 3:0 (1:0)

Tore: 1:0 Ronaldo (19.), 2:0 Benzema (49.), 3:0 Benzema (52.)

Real Madrid hat sich offenbar gut vom Champions-League-Aus gegen die Bayern erholt und ist der Meisterschaft durch einen 3:0-Sieg gegen den FC Sevilla ein großes Stück näher gekommen.

Mourinho vertraute größtenteils der Aufstellung, die auch am Mittwoch auflief. Lediglich Sami Khedira musste auf der Bank Platz nehmen. Für ihn spielte Granero.

Was sich dann auf dem Platz bot, war feinste Unterhaltung zum Sonntagmittag. Beide Teams spielten munter nach vorne und standen hinten umso unsicherer. So ergaben sich von Beginn an Großchancen fast im Minutentakt. Die erste verwandelte Sevillas Fazio schon nach vier Minuten ins Tor, doch Schiedsrichter Lahoz verwehrte den Treffer wegen eines vermeintlichen Foulspiels.

Besser machte es Ronaldo, der nach einem Zuspiel von Karim Benzema Coke im Strafraum mit einem Haken ins Leere grätschen ließ und aus 14 Metern problemlos ins lange Eck einschob.

Aber Sevilla ließ sich davon nicht einschüchtern und spielte weiter mutig mit. Zwischen der 20. und 30. Minute ergaben sich so einige Torchancen, die Reyes (26.), Navas (27.) und Negredo (29.) jedoch allesamt kläglich vergaben.

Auf der Gegenseite traf Ronaldo via indirekten Freistoß nur den Innenpfosten (37.). Einige Minuten später vergab Benzema eine Vier-gegen-zwei-Situation leichtfertig (43.).

In der zweiten Halbzeit machte es der Franzose besser: In der 47. Minute traf er, wenn auch unter Mithilfe des Gegners. Coke schoss den Franzosen im Strafraum so an, dass der Ball unhaltbar im Tor landete. Fünf Minuten später verwertete Benzema dann eine punktgenaue Flanke von Sergio Ramos zum 3:0.

Damit war die Partie entschieden und verlor an Intensität. Real tat nicht mehr als nötig, Sevillas Angriffsbemühungen waren in der Folge nur noch halbherzig.

Die Primera Division auf einen Blick