Cristiano Ronaldo erwartet königliches Gehalt

SID
Geldsorgen ade: Christiano Ronaldo kassiert bei Real Madrid rund 9,5 Millionen Euro
© Getty

Laut spanischen Medien soll Cristiano Ronaldo einen Sechs-Jahres-Vertrag bei Real Madrid unterschreiben und 9,5 Millionen Euro pro Saison verdienen. Der Transfer ist nahezu perfekt.

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Cristiano Ronaldo feierte den bevorstehenden Rekordtransfer zu Real Madrid in Hollywood mit Glamour-Girl Paris Hilton. Derweil schwankten in Spanien die Medien zwischen Superlativen und Kritik, in England wurde der Weltfußballer als "Schwindler mit den zwei Gesichtern" gebrandmarkt.

Der so gut wie sichere Wechsel von Cristiano Ronaldo für 94 Millionen Euro von Manchester United zu Real hat heftige Reaktionen ausgelöst, doch CR 94 - wie der Portugiese in Anlehnung an die Ablöse neu "getauft" wurde - zeigte sich davon völlig unbeeindruckt.

Sause mit den Hiltons

"Das ist ein historischer Deal. Nun kann ich nach vorne schauen auf Real und einen neuen Schritt in meiner Karriere", äußerte sich Ronaldo aus seinem Urlaubsdomizil in Los Angeles, wo er an der Seite von Hotel-Erbin Paris Hilton im Nachtklub My House und später in der Wohnung von Paris-Schwester Nicky die Nacht zum Tage machte.

Bei Real soll Ronaldo einen Sechs-Jahres-Vertrag unterschreiben und künftig 9,5 Millionen Euro pro Saison verdienen. Das wären etwa 180.000 Euro in der Woche, 26.000 am Tag, 1080 pro Stunde.

Die Zeitung "El Mundo Deportivo" machte in Bezug auf die Ablöse und den Start der Königlichen in eine zweite galaktische Ära eine andere Rechnung auf: "Madrid zahlt für Ronaldo 57 Mal sein Gewicht in Gold. Für diese Summe könnte man sich dreimal ins All schießen lassen."

"Eine Verschwendung und Provokation in Zeiten der Krise"

Von einer "Verpflichtung aus einer anderen Galaxie" schrieb die Sporttageszeitung "Marca". Doch es gab auch scharfe Kritik. "Was für ein Skandal! Kein Spieler ist so eine Summe wert. Das ist ein unmoralisches Angebot, eine Verschwendung und Provokation in Zeiten der Krise", schrieb die Zeitung Sport.

Sein Debüt für Real feiern könnte Cristiano Ronaldo, der so schnell wie möglich die sportärztliche Untersuchung hinter sich bringen soll, im Juli in Dublin, wo ein Freundschaftsspiel ansteht. Die Königlichen beginnen am 10. Juli mit der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit und reisen drei Tage später nach Dublin, wo sie bis zum 22. Juli bleiben.

Kommt Villa aus Valencia?

Reals Präsident Florentino Perez verteidigte unterdessen den bevorstehenden Transfer, der in den nächsten Tagen abgeschlossen werden soll. Nach Rechnung des Bauunternehmers soll sich die Verpflichtung von Ronaldo, der schon in einem Atemzug mit Spice-Boy David Beckham genannt wird, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich für die Königlichen auszahlen.

Zugleich stellte Perez, der über ein geschätztes Vermögen von 1,9 Milliarden Euro verfügt, klar, dass die Ablöse für den 24 Jahre alten Portugiesen vom Klub finanziert wird.

Allerdings hatte der Rekordmeister zuletzt 562 Millionen Euro Schulden. Da sind die 65 Millionen Euro an den AC Mailand für Kaka, der sich über den Ronaldo-Deal "erfreut" zeigte, und das Geld für den Portugiesen noch nicht eingerechnet. Zudem will Madrid noch David Villa für 48 Millionen Euro vom Ligarivalen FC Valencia verpflichten.

"Poser, Diva, Blender - aber verdammt, er war der Allerbeste"

In England verfassten die Medien schon ihre "Nachrufe" auf den scheidenden Star - und die fielen unterschiedlich aus.

Für die "Sun" ist Ronaldo ein "Schwindler mit zwei Gesichtern", da sein Abgang laut Reals Ex-Präsident Ramon Calderon schon seit einem halben Jahr festgestanden haben soll. Der "Daily Mirror" titelte: "Poser, Diva, Blender - aber verdammt, er war der Allerbeste."

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