Flaschenwerfer in Untersuchungshaft

SID

Sevilla - Der Flaschenwerfer von Sevilla, der den Abbruch des spanischen Fußballpunktspiels Betis gegen Athletic Bilbao provoziert hatte, ist in Untersuchungshaft eingewiesen worden.

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Der Ermittlungsrichter hatte dem 40 Jahre alten Betis-Fan die Möglichkeit eingeräumt, gegen eine Kaution von 3000 Euro freizukommen. Diesen Betrag konnte der Maurer nach Presseberichten vom 17. März jedoch nicht zahlen.

Der Mann hatte eine mit Wasser gefüllte Plastikflasche dem Athletic-Torwart Armando ins Gesicht geschleudert. Der Keeper erlitt eine Platzwunde und eine Verletzung des rechten Auges. Der Schiedsrichter brach die Partie in der 70. Minute beim Stand von 1:2 ab. Der spanische Verband RFEF muss nun entscheiden, ob das Betis-Stadion gesperrt und die ausstehenden 20 Spielminuten auf neutralem Platz nachgeholt werden.

Der Zwischenfall löste in Spanien eine Hass-Kampagne gegen den Flaschenwerfer aus. Das staatliche Fernsehen TVE bezeichnete den Mann in seiner Hauptnachrichtensendung als "Tier". Mehrere Sportblätter charakterisierten den Flaschenwerfer als einen "Wilden" und druckten Fotos von dem Wohnhaus des Mannes ab, dessen Mauern in den grün-weißen Vereinsfarben von Betis gestrichen sind.