"Habe ihn gebeten, sich zu opfern": Jérôme Boateng nach Debüt für Salernitana gefeiert

Von Daniel Buse
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© getty

Jérôme Boateng hat am Sonntag für seinen neuen Klub Salernitana sein Debüt in der italienischen Serie A gefeiert - und ist nach dem 0:0 des Tabellenletzten gegen den FC Turin von den Medien und seinem Trainer Filippo Inzaghi dafür gefeiert worden.

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Salernitana-Trainer Filippo Inzaghi sagte den Journalisten nach dem Spiel: "Ich habe Boateng gebeten, sich zu opfern und riskiert, dass er sich verletzt. Ich dachte, er würde mir sagen, ob ich verrückt sei, ihn spielen zu lassen. Ich hätte ihm gerne zwei bis drei Wochen Training gegeben, aber der Notfall hat uns dazu gebracht. Jetzt bin ich glücklich."

Das Nachrichtenportal footballnews24.eu nannte den Weltmeister von 2014 die "Boateng-Mauer", die der Salernitana-Coach aufgebaut habe.

SalernoToday zeigte sich mit Blick auf Boateng deutlich poetischer: "Märchenschlösser werden Stein für Stein gebaut. Und um die Steine zu befestigen, braucht man starke Schultern und Arme."

Boateng unterschrieb in der vergangenen Woche einen bis zum Saisonende gültigen Vertrag bei Salernitana. Bis zum Sommer 2023 war er für Olympique Lyon aufgelaufen, danach aber vereinslos. Nach zehn Jahren beim FC Bayern München war er 2021 in die Ligue 1 gewechselt, dort aber hinter den Erwartungen zurückgeblieben, sodass sein Vertrag bei OL nicht verlängert wurde.

Für Boateng war es das erste Pflichtspiel seit dem 3. Juni 2023.

363 Auftritte hat der Abwehrspieler in seinen zehn Jahren beim FC Bayern München absolviert. Mit dem FCB wurde er neunmal Meister und gewann zweimal die Champions League. Außerdem sicherte er sich als Stammspieler in der Innenverteidigung mit dem DFB-Team 2014 den Weltmeistertitel.

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