Nächstes Juve-Debakel - Roma Erster

SID
Juventus steckt weiter bis zum Hals in der Krise und hängt im Niemandsland fest
© getty

Der Aufwärtstrend der Alten Dame ist dahin! Juventus patzt am 10. Spieltag der Serie A TIM bei Underdog Sassuolo - wegen eines ehemaligen Münchners. Während auch Lazio baden geht, feiert die Fiorentina einen ungefährdeten Auswärtssieg - und die Roma den Platz an der Tabellenspitze.

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US Sassuolo Calcio - Juventus Turin 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 Sansone (20.)

Gelb-Rote Karte: Chiellini (39./Juventus)

Der Aufwärtstrend von Juve nach zuletzt sieben Punkten aus drei Partien wurde gegen Sassuolo jäh gestoppt. Denn die Gäste fanden gegen den Außenseiter einfach keine Lösung und schwächten sich zudem selbst kurz vor der Halbzeit: Für Giorgio Chiellini war die Partie nach nur 39 Minuten wegen seiner zweiten Gelben Karte vorbei.

Zuvor sorgte Sassuolo für das spielerische Highlight. Nicola Sansone schlenzte einen Freistoß aus gut 25 Metern von halblinks vor dem Strafraum unhaltbar für Gianluigi Buffon genau ins linke Eck zum 1:0 für Sassuolo - Traumtor! In Überzahl stemmte sich Sassuolo gegen die Angriffe Juves und Großchancen des Meisters waren Mangelware.

Erst in der Schlussphase lief das Spielgerät gefällig durch die Reihen des Favoriten. Allerdings hielt Sassuolos Abwehr stand und brachte die knappe Führung über die Zeit.

AS Rom - Udinese Calcio 3:1 (2:0)

Tore: 1:0 Pjanic (4.), 2:0 Maicon (9.), 3:0 Gervinho (63.), 3:1 Thereau (77.)

Der Platz an der Sonne gehört wieder den Hauptstädtern - um das sicherzustellen, brauchte es im Olimpico gegen ein zahnloses Udine gerade einmal neun Minuten.

Nach vier Minuten schob Miralem Pjanic eine scharfe Hereingabe von Maicon am kurzen Eck frech ein, fünf Zeigerumdrehungen später bediente der Ex-Wolfsburger Edin Dzeko wieder Maicon, der seinen Bewacher gekonnt abschüttelte und aus sieben Metern eiskalt für die Vorentscheidung sorgte.

Von den Gästen kam über die kompletten 90 Minuten herzlich wenig, ein paar vereinzelte Versuche, die Römer auszukontern, waren neben Cyrill Thereaus Ehrentreffer (77.) alles, was die Gäste zu bieten hatten. Zu dem Zeitpunkt hatte die Roma durch Gervinho aber schon weiter vorgelegt (63.), in Gefahr war der Dreier zu keiner Zeit.

Atalanta Bergamo - Lazio Rom 2:1 (0:1)

Tore: 0:1 Biglia (16.), 1:1 Basta (69., ET), 2:1 Gomez (86.)

Dusan Basta holte mit einer wahren Slapstickeinlage Atalanta Bergamo wieder zurück in ein schon verloren geglaubtes Spiel. In der 69. Minute spielte er einen harmlosen Ball völlig unbedrängt ins eigene Tor.

Zuvor hatte Lazio die Partie weitesgehend unter Kontrolle und Bergamo kam kaum zu nennenswerten Torchancen. Die Römer waren bereits nach 16 Minuten durch einen direkt verwandelten Freistoß von Lucas Biglia in Führung gegangen.

Im weiteren Verlauf der Partie zog sich Lazio weiter zurück und überlies Bergamo große Teile des Mittelfelds, ohne aber in große Gefahr zu kommen. Nach dem Ausgleich wurde Lazio wieder offensiver und drückte auf den Siegtreffer. Mitten hinein in die römische Drangphase setzte Bergamo den entscheidenden Konter. Alejandro Gomez krönte seine gute Leistung mit einem wunderbaren Schlenzer in den rechten Winkel und stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Durch die Niederlage verpasst es Lazio, wieder Tuchfühlung zur Spitzengruppe der Serie A aufzunehmen. Bergamo steht jetzt mit 17 Zählern nur noch einen Punkt hinter Lazio.

Hellas Verona - AC Florenz 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Marquez (25./ET), 0:2 Kalinic (57.)

Nicht gut gespielt, trotzdem gewonnen: So oder so ähnlich lässt sich die Partie aus Sicht des AC Florenz zusammenfassen. Zwar war das Team von Paulo Sosa gerade im ersten Durchgang die bessere und aktivere Mannschaft, agierte aber nicht zwingend genug.

So musste für die Führung in der 25. Minute ein Eigentor von Rafael Marquez herhalten. Er konnte nach einem gehaltenen Ball von Keeper Pierluigi Gollini nicht mehr ausweichen und bugsierte das Leder über die Linie. Mit der Führung im Rücken setzten die Gäste vermehrt auf Konter, während Verona sich zwar bemühte, letztendlich aber glücklos agierte.

Nach einem Konter folgte dann auch das 2:0, bei dem Nikola Kalinic nach Zusammenspiel mit Giuseppe Rossi eiskalt vollendete (57.). Hellas wirkte nun richtig angeknockt und fand nicht mehr zurück in die Partie, während sich die Gäste mit dem Ergebnis begnügten.

Die Serie A TIM auf einen Blick