Roma schlägt Inter - Juve wird spät bestraft

Von SPOX
Alessandro Florenzi brachte die Römer mit 1:0 in Führung. Am Ende siegten sie 2:1
© Getty

Die Roma und Inter liefern sich ein packendes Duell. Am Ende siegen Totti und Co. aber verdient mit 2:1. Juventus verpasste es gegen die Laziali, für die Entscheidung zu sorgen - und wurde bestraft.

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AS Rom - Inter Mailand 2:1 (2:1)

Tore: 1:0 Florenzi (13.), 2:0 Destro (33.), 2:1 Palacio (44.)

Roma gegen Inter, die Zweite. Nach dem eher müden 1:1 am Sonntag in der Liga trafen die beiden Teams im Hinspiel der Coppa Italia wieder aufeinander. Doch diesmal wurde es nicht langweilig, ganz im Gegenteil. Beide Mannschaften legten los wie die Feuerwehr und erspielten sich Möglichkeiten im Minutentakt.

In der 13. Minuten war die Roma dann erfolgreich, als Florenzi eine schöne Flanke von Piris zum 1:0 einköpfte. Nach einer halben Stunde war dann Goalgetter Mattia Destro zur Stelle und markierte das 2:0. Eigentlich hätte die Roma schon höher führen können, aber weder Lamela noch Destro konnte ihre Chancen nutzen. Inter war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Spiel. Erst Palacios Anschlusstreffer brachte die Nerazzurri kurz vor der Pause wieder zurück in die Partie.

Im zweiten Durchgang erhöhte Inter das Risiko und wollte den Ausgleich, die Roma blieb durch Konter oder Standards von Totti aber weiterhin gefährlich. Zehn Minuten vor dem Ende hatte Inter noch einmal eine Doppelchance durch Alvarez, der Argentinier konnte diese aber nicht nutzen und so setzte sich die Roma am Ende verdient durch.

Das Rückspiel findet am kommenden Mittwoch in Mailand statt.

Juventus Turin - Lazio Rom 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Peluso (63.), 1:1 Mauri (86.)

Absolutes Topspiel im Halbfinale der Coppa Italia - auf dem Papier. Die Realität sah in den ersten 45 Minuten anders aus. In Turin entwickelte sich zunächst eine zähe Partie. Die Bianconeri dominierten die Anfangsphase, hatten ein klares Übergewicht im Mittelfeld, kamen jedoch kaum zu wirklich guten Gelegenheiten.

Ein Fallrückzieher von Pogba verfehlte den Kasten deutlich, Bonucci köpfte nach einer Ecke genau in die Arme von Marchetti. Nach etwa einer halben Stunde begannen die Laziali, selbst mehr nach vorne zu spielen - und beinahe wären sie mit dem Führungstor belohnt worden: Nach einem dicken Bock von Marrone stocherten die Gäste mit drei Angreifern im Juve-Strafraum nach dem Ball, konnten die Gelegenheit aber nicht nutzen.

Nach der Pause zogen die Hausherren das Tempo an und hatten direkt die Riesenchance zur Führung: Langer Ball auf Matri, der sich im Rücken seines Bewachers davon gestohlen hatte und aus sieben Meter mutterseelenallein den Volley nahm - Marchetti wehrte mit einem überragenden Reflex zur Ecke ab.

Lange konnten die Laziali die Null aber nicht mehr halten. Nur wenige Minuten später segelte eine Giaccherini-Flanke vom linken Flügel an den Fünfer, wo Peluso am höchsten stieg und einnickte. Pikant: Der Verteidiger hatte sich bei seinem Kopfball aufgestützt, das hätte man durchaus abpfeifen können.

Kurz darauf hätte Arturo Vidal gleich zweimal für die Vorentscheidung sorgen müssen. Der ehemalige Leverkusener schob zuerst völlig alleine vor dem Tor an den Pfosten und scheiterte dann per Kopf aus kürzester Distanz am stark reagierenden Lazio-Keeper.

Die vergebenen Chancen sollten sich rächen: Nach einer Ecke glich Mauri für die Gäste völlig aus dem Nichts aus. Das 1:1 ist schmeichelhaft für die Hauptstädter, aber eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Dienstag.

Coppa Italia: Das Halbfinale im Überblick