Juventus rockt - Kloses Lazio verliert

Von SPOX
Erzielte beim 5:0-Sieg von Juventus Turin beim AC Florenz ein Tor: Andrea Pirlo
© Getty

Juventus Turin hat den Rückstand auf den AC Milan am 28. Spieltag der Serie A konstant halten können. Die Turiner kamen beim AC Florenz zu einem 5:0-Erfolg und fuhren damit den höchsten Sieg der Saison ein. Tabellenführer Milan gewann trotz großer Verletzungssorgen mit 2:0 in Parma. Während Inter und Lazio patzten, trennten sich Udinese und Napoli remis. Die Roma stellte den Anschluss an Rang drei her.

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AS Rom - Genua 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 Osvaldo (3.)

Der AS Rom mausert sich im Spiel gegen den 14. der Serie A, Genua, zu einem 1:0-Arbeitssieg. Das goldene Tor des Tages fiel bereits in der dritten Minute durch Pablo Osvaldo. In der 71. Minute wurde es nochmal brenzlig für die Römer: Rodrigo Palacio knallte einen Schuss an die Latte.

Das Aluminium rettete dem AS Rom, der durch den eingewechselten Bojan Krkic weitere Möglichkeiten hatte, die drei Punkte. Somit dürfen Daniele De Rossi und Co. wieder auf die Champions League hoffen. Mit 44 Punkten liegt der Hauptstadtklub nämlich nur vier Punkte hinter Platz drei, den derzeit Lazio Rom und Miroslav Klose belegen.

 

Udinese - SSC Neapel 2:2 (1:0)

Tore: 1:0 Pinzi (28.), 2:0 Di Natale (52.), 2:1 Cavani (81.), 2:2 Cavani (85.)

Gelb-Rote-Karte: Fabbrini (60.)

Das heimstärkste Team der Liga hat die Siegesserie der Neapolitaner (zuletzt fünf Dreier in Folge) gestoppt und in Unterzahl eine 2:0-Führung verspielt.

Napoli, das ohne Ezequiel Lazezzi und Christian Maggio antrat, Marek Hamsik von der Bank brachte und Goran Pandew neben Edinson Cavani im Sturm aufstellte, geriet nach knapp einer halben Stunde durch den Treffer von Giampiero Pinzi in Rückstand.

Kurz nach der Pause besorgte Antonio Di Natale mit seinem 19. Saisontor die vermeintliche Vorentscheidung. Doch nur acht Minuten später spielten die Hausherren, die auf Dusan Basta und Mauricio Isla verzichten mussten, nur noch zu zehnt: Diego Fabbrini, der Vorbereiter des Führungstreffers, sah Gelb-Rot.

Die Gäste drückten fortan auf das Anschlusstor und hatten durch Cavani eine Viertelstunde vor Schluss die große Gelegenheit: Doch der Stürmer vergab einen von Maurizio Domizzi verursachten Elfmeter und scheiterte an Samir Handanovic, der nun sieben der letzten 14 Elfmeter pariert hat.

Napoli und vor allem Cavani ließen jedoch nicht locker und setzten ihren Sturmlauf fort: Cavani schockte die Hausherren dann kurz vor Schluss mit einem Doppelschlag innerhalb von vier Minuten - die Saisontore Nummer 17 und 18 für den Uruguayer.

Das Unentschieden kommt vor allem Lazio entgegen, das trotz der Pleite in Catania Platz drei behaupten konnte - allerdings nur noch einen Punkt Vorsprung auf Udinese und Napoli hat.

 

Catania - Lazio 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Legrottaglie (80.)

Erneuter Rückschlag für Lazio Rom und Miroslav Klose. Mit dem 0:1 (0:0) bei Catania mussten die Römer am Sonntag die zweite Niederlage in der italienischen Serie A in Folge hinnehmen. Nicola Legrottaglie erzielte in der 80. Minute den Siegtreffer für Catania.

Auch Miroslav Klose, der durchspielte, konnte die Niederlage nicht verhindern. Toller Lauf dagegen von Catania: Die Truppe von Trainer Vincenzo Montella hat in den letzten zehn Spielen nur gegen Juventus verloren. Mit dem Remis ist Catania mit Inter gleich gezogen.

 

Inter - Atalanta 0:0

Inter tritt auf der Stelle: Nach dem Aus in der Champions League setzte es auch ein enttäuschendes 0:0 gegen Atalanta, das nun schon sieben Spiele in Folge ungeschlagen ist.

Die größte Chance auf den Führungstreffer hatte Diego Milito, aber der Argentinier verschoss wie schon bei Chievo einen Elfmeter (23.). Torhter Consigli pariert. Miito hatte vor der Pause noch zwei weitere gute Chancen für die Nerazzurri.

In der 2. Halbzeit hatte Inter Glück, als Lucio Gaabiadini in der 79. Minute elfmeterreif foulte - der Pfiff blieb aber aus.

 

AC Florenz - Juventus 0:5 (0:2)

Tore: 0:1 Vucinic (15.), 0:2 Vidal (28.), 0:3 Marchisio (55.), 0:4 Pirlo (67.), 0:5 Padoin (72.)

Rote Karte: Cerci (21./Florenz)

Ohne Stevan Jovetic (Oberschenkelzerrung) war Florenz früh auf verlorenem Posten - was weniger an der Offensive lag, als an Alessio Cerci, der sich nach knapp 20 Minuten durch einen Tritt gegen Martin Caceres fernab des Spielgeschehens selbst qualifizierte - Platzverweis.

Nach sechs Minuten hatte Mirko Vucinic mit einem Flachschuss aus 16 Metern nur den Pfosten getroffen, neun Minuten später machte er es besser und erzielte nach einer schönen Kombination durch die Mitte das 1:0 für die Gäste.

Arturo Vidal legte noch vor der Pause im Nachschuss nach (28.), ehe Claudio Marchisio per Kopfball (55.), Andrea Pirlo aus spitzem Winkel (67.) und der eingewechselte Simone Padoin aus kurzer Distanz (72.) das Ergebnis weiter in die Höhe schraubten. Juventus machte quasi aus jeder Chance ein Tor, Vucinic bereitete neben seinem Treffer zwei weitere vor und war der überragende Mann auf dem Platz.

Florenz dagegen brachte nur einen Schuss aufs Tor zustande, im wahrsten Sinne des Ausdrucks: Andrea Lazzari traf nach 62 Minuten nur den linken Pfosten, weil Gianluigi Buffon mit den Fingerspitzen noch dran war. Mit dem 5:0 fuhr Juventus den höchsten je in Florenz erzielten Sieg in der Vereinsgeschichte ein.

 

FC Parma - AC Milan 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Ibrahimovic (17., Elfmeter), 0:2 Emanuelson (55.)

Trotz großer Personalprobleme haben die Rossoneri die Aufgabe in Parma souverän gelöst und bleiben nach dem siebten Spiel ohne Pleite weiter Tabellenführer.

Ohne den gesperrten Phillippe Mexes, Ignazio Abate und Alessandro Nesta traf Zlatan Ibrahimovic per Elfmeter zur Führung für Milan.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte setzte Stephan El Sharaawy noch einen Schuss an den Pfosten (45.+3).

Milan, das zudem ohne Robinho (Knöchelprobleme), Mark van Bommel (Rückenprobleme), Pato, Kevin-Prince Boateng, Alex Merkel und Antonio Cassano auskommen musste, sorgte dann zehn Minuten nach der Pause für die Vorentscheidung, als Urby Emanuelson das 2:0 erzielte.

In der 90. Minute feierte Gennaro Gattuso nach monatelangen Augenproblemen sein Pflichtspiel-Comeback.

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