Rom und Milan machen Druck

SID
Mirko Vucinic erzielte gegen Catania seinen fünften Saisontreffer
© Getty

Inter Mailand kann gegen Sampdoria Genua zum dritten Mal in Folge nicht gewinnen, bleibt aber auch zum zehnten Mal ungeschlagen. Nach einem Partie mit insgesamt drei Platzverweisen muss der Tabellenführer am nächsten Spieltag auf seine komplette Innenverteidigung verzichten. Die Roma und der AC Milan verkürzten den Rückstand auf den Tabellenführer.

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AS Bari - AC Milan 0:2

Der AC Milan ist nach der 2:3-Heimpleite gegen Manchester United gegen AS Bari in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Dank eines Treffers von Torjäger Marco Borriello (43.) gingen die Rossoneri mit 1:0 in Front, für den Endstand sorgte der brailianische Nationalspieler Alexandre Pato (69.). Mit einem Spiel weniger liegt Milan sieben Zähler hinter Stadtrivale Inter.

Es war der erste Liga-Erfolg für Milan nach zwei enttäuschenden Unentschieden gegen Livorno und in Bologna.

AS Rom - Calcio Catania 1:0

Der AS Rom hat auch ohne den angeschlagenen ehemaligen Münchner Stürmerstar Luca Toni Boden auf Titelverteidiger Inter Mailand gut gemacht.

Die Roma gewann durch das Tor von Mirko Vucinic (18.) mit 1:0 gegen Catania Calcio und liegt nur fünf Punkte hinter Spitzenreiter Inter, der am Samstag nicht über ein 0:0 gegen Sampdoria Genua hinauskam.

Juventus Turin - AC Bologna 2:1

Den Grundstein zum Sieg legte Diego, der schon nach vier Minuten den Führungstreffer für die Alte Dame erzielte. Doch kurz nach der Pause erzielte Antonio Busce das Ausgleichstor für Bologna (50.). In der 66. Minute brachte Antonio Candreva Juventus wieder in Führung.

"Ich freue mich sehr über das Ergebnis, weil der Sieg sehr wichtig für uns war. Wir haben den Anschluss an die Champions-League Plätze wieder hergestellt, was enorm wichtig ist. Ich bin auch zufrieden, dass ich mit meinem Treffer einen wichtigen Anteil daran hatte, dass unsere Mannschaft heute einen Erfolg feiern konnte. In der nächsten Woche spielen wir gegen Palermo, und wir haben in diesem Match die Gelegenheit, einen Tabellennachbarn auf Distanz halten" sagte Diego nach dem Spiel.

Inter Mailand - Sampdoria Genua 0:0

Jose Mourinho war mal wieder richtig sauer. Nach Platzverweisen gegen seine Spieler Walter Samuel (30.) und Ivan Cordoba (38.) legte sich der Portugiese erneut mit dem Schiedsrichter an. Mourinho machte deutlich, dass der Referee am besten in Handschellen aus dem Stadion geführt werden müsse.

Wegen dieser Geste droht ihm nun eine Sperre, zumal er sich auch noch einige verbale Aussetzer leistete. "Man muss uns auf sechs Fußballer reduzieren, um uns zu besiegen", schrie er wütend nach dem Match durch die Stadion-Katakomben, nachdem ihm Klubpräsident Massimo Moratti zu dem Remis unter äußerst schwierigen Umständen gratuliert hatte.

Seit Wochen klagt Mourinho, der nach dem Abpfiff mit den italienischen Journalisten kein Wort wechselte, über Schiedsrichter, die seine Mannschaft bewusst darin hindern würden, die Meisterschaft zu gewinnen.

Das Match gegen Sampdoria, das in Giampola Pazzini ebenfalls einen Spieler durch Platzverweis verlor, war von Emotionen geprägt.

Einige Inter-Profis gingen auf Sampdoria-Stürmer Nicola Pozzi, der den Platzverweis von Samuel provoziert hatte, los und beschimpften ihn heftig.

Die Inter-Fans machten auf den Rängen ihrem Unmut wegen des ihrer Ansicht nach ungerechtfertigten Platzverweises Luft. Im Stadion schwenkten sie aus Protest weiße Fahnen und Taschentücher und pfiffen vehement den Schiedsrichter aus.

Inter konnte trotz der gerechten Punkteteilung die Tabellenführung behaupten, ist mittlerweile seit zehn Meisterschaftsspielen ungeschlagen, blieb aber auch zum dritten Mal in Folge ohne Sieg. Sampdoria konnte durch den Punktgewinn auf den vierten Platz klettern.

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