Paris Saint-Germain: "Ich verstehe nicht, welches Spiel PSG spielt!" Bürgermeisterin mischt sich beim Thema Kylian Mbappé ein

SID
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Das Mega-Angebot aus Saudi-Arabien für Kylian Mbappe versetzt die Sportwelt in Aufruhr - sogar die Bürgermeisterin von Paris äußert sich. Der Starangreifer könnte pro Sekunde 22 Euro verdienen.

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700 Millionen Euro? Und das in nur einer Saison? Für dieses Mega-Angebot schlüpfte gar der selbst fürstlich bezahlte Giannis Antetokounmpo in eine neue Rolle. "Al-Hilal, ihr könnt mich holen. Ich sehe aus wie Kylian Mbappe", schrieb der Basketball-Superstar unter ein Selfie. Der "wahre" Mbappe kommentierte den Scherz des NBA-Giganten mit 13 Tränen lachenden Emojis - und heizte so die Spekulationen selbst weiter an.

Das irrsinnige Angebot des saudischen Fußballklubs Al-Hilal für den französischen Angreifer sprengt alle Dimensionen, die Sportwelt ist in Aufruhr. 700 Millionen Euro im Jahr, 58 Millionen Euro im Monat, 13 Millionen Euro pro Woche oder zwei Millionen Euro am Tag - die Zahlen sind astronomisch. Mit fast 80.000 Euro würde Mbappe in der Stunde dreimal so viel verdienen wie der Durchschnittsdeutsche im Jahr. Sein Gehalt pro Sekunde läge mit 22 Euro fast beim Doppelten des deutschen Mindestlohns pro Stunde.

Saudi-Arabien habe doch hoffentlich "auch Basketball-Ligen, oder? Ich glaube, dass die Tinte auf meinem Vertrag noch nicht getrocknet ist", schrieb Basketballer Draymond Green, der erst kürzlich einen neuen Millionen-Kontrakt über vier Jahre bei den Golden State Warriors unterschrieben hatte. LeBron James postete in Anlehnung an den US-Kultfilm ein Video des rennenden Forrest Gump. "Ich auf dem Weg nach Saudi-Arabien, wenn sie meine Agenten anrufen", schrieb der viermalige MVP.

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Kylian Mbappé vor PSG-Abschied? Bürgermeisterin äußert sich

Er selbst, einer der größten Basketballer aller Zeiten, verdiente in seinen 20 NBA-Jahren insgesamt "gerade einmal" rund 480 Millionen Euro. Auch die Karriereverdienste von Tennisikone Serena Williams (ca. 400 Millionen Euro), der Football-Rekorddeal von Patrick Mahomes über zehn Jahre (ca. 450 Millionen Euro) oder das Jahresgehalt von Cristiano Ronaldo im Golfstaat (ca. 190 Millionen Euro) reichen nicht mal ansatzweise an den übereinstimmend von Medien kolportierten Saisonlohn für Mbappe heran.

Der würde sein Gehalt gegenüber der abgelaufenen Saison in Paris fast um das Sechsfache steigern. Mbappe hatte im Juni erklärt, seinen bis 2024 an der Seine laufenden Kontrakt nicht verlängern zu wollen. Seither gibt es Zoff, PSG strich seinen Topstar gar aus dem Kader für die Japan-Reise.

Das Weltrekord-Ablöseangebot von 300 Millionen Euro von Al-Hilal kam da gerade recht. Der französische Meister erteilte sogleich die Erlaubnis für Verhandlungen mit der Spielerseite, was die Bürgermeisterin von Paris Anne Hidalgo übrigens nicht nachvollziehen kann. "Ich verstehe nicht, welches Spiel PSG spielt", sagte Hidalgo in einem Interview mit BFMTV und RMC. "Kylian ist ein außergewöhnlicher Spieler, man muss ihn in Paris behalten."

Für die Saudis wäre Mbappe das nächste Prestigeobjekt in der ausgeklügelten Sportswashing-Strategie des Landes. Und der 24-Jährige würde seinerseits im Jahr vor dem Schritt zu seinem Traumziel Real Madrid in 2024 eben mehr als fürstlich entlohnt. Er muss dafür nur noch sein Go geben.

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