Monaco erleidet Niederlage im Steuerstreit

Von Martin Grabmann
Eine herbe Niederlage für Monaco-Präsident Dmitri Rybolowlew und Fürst Albert
© getty

Der französische Aufsteiger AS Monaco musste eine juristische Niederlage hinnehmen. Am Freitag wies das Oberste Verwaltungsgericht in Paris einen Antrag des Klubs zurück, eine Verordnung der Ligue 1 über den Vereinssitz im Eilverfahren zu suspendieren.

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Die französische Profiliga hatte im März verfügt, dass alle Vereine bis spätestens Juni 2014 ihren Sitz in Frankreich haben müssen. AS Monaco würde dadurch steuerliche Vorteile verlieren, die der Klub durch seinen Sitz im Fürstentum genießt. Sollte der Verein der Verordnung nicht nachkommen, sollen die Vorteile durch eine Sonderzahlung von 200 Millionen Euro kompensiert werden.

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Eine endgültige Entscheidung über den Antrag der Monegassen soll erst in den nächsten Monaten getroffen werden. Nach der Suspendierung im Eilverfahren, die nun abgelehnt wurde, fordert Monaco im Hauptverfahren eine Annullierung der Verordnung.

AS Monaco gehört seit Dezember 2011 zu 67 Prozent dem russischen Milliardär Dmitri Ribolowlew, der den Verein mit finanziellen Zuwendungen in die Ligue 1 zurückführte. Für die kommende Saison ermöglichte der Oligarch bereits die Transfers von Radamel Falcao, James Rodriguez und Joao Moutinho, die insgesamt rund 130 Millionen Euro kosteten.

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