Ausschreitungen in Frankreich vor Erstligaspiel

SID

Paris  - Vor dem Auswärtsspiel des Erstligisten Paris Saint Germain gegen den AJ Auxerre ist es in der zentralfranzösischen Stadt Auxerre zu Ausschreitungen gekommen.

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Fast 200 Anhänger des Hauptstadtvereins hätten sich eine gut 45 Minuten lange Schlacht mit der Polizei geliefert, berichtete die Tageszeitung "Le Parisien". Die Ordnungskräfte hätten Tränengas eingesetzt, die Fans mit Projektilen geschossen.

Zwei Männer seien wegen Trunkenheit festgenommen worden, ein dritter wegen der Misshandlung eines Polizeihundes. Ernsthaft verletzt worden sei niemand.

Dem Verein zufolge hatten es die Gewalttäter auf die Spieler abgesehen. "Ihr Ziel war es, Druck zu machen, wenn der Mannschaftsbus ankommt", sagte der Sicherheitsbeauftragte Jean-Philippe d'Hallivillée dem "Parisien". "Wir mussten deshalb einen Geheimweg zum Stadion nehmen, um Übergriffe zu verhindern."

Beim Spiel im Abbé-Deschamps-Stadion besiegte Paris Saint Germain den AJ Auxerre 1:0 und verließ damit die Abstiegsränge. Der Hauptstadtclub gilt schon länger als Problemverein. Besonders bei Spielen gegen den Erzrivalen Olympique Marseille kommt es zu Unruhen. Mehrere Pariser Fanclubs gelten als gewalttätig, einige haben rassistische Tendenzen.