Premier League entscheidet sich für Hawk-Eye

SID
In England hat man vor allem beim Tennis bereits positive Erfahrungen mit dem Hawk-Eye gemacht
© getty

Die Premier League hat sich für das Hawk-Eye-System als Torlinientechnik und damit gegen den deutschen FIFA-Partner GoalControl entschieden.

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Ab der kommenden Saison wird die englische Fußball-Liga mit der Technologie des japanischen Großkonzerns Sony über Tor oder nicht Tor entscheiden. Einem entsprechenden Vorschlag der Liga stimmten die Vorsitzenden der 20 Erstligaklubs bei einem Treffen in London am Donnerstag zu.

Das Hawk-Eye-System kommt aus dem Tennis. Sieben Hochgeschwindigkeitskameras werden das Spielgeschehen in den englischen Stadien aus verschiedenen Winkeln aufnehmen. Ein Computer berechnet aufgrund dieser Bilder die Position des Balles und sendet ein Signal an den Schiedsrichter. 2007 unterstützte die Premier League die Entwicklung des Systems mit Startkapital, seit dem Verkauf der Firma an Sony gibt es aber keine Geschäftskontakte mehr.

Ein technisch ähnliches System produziert auch die Firma GoalControl aus Würselen, die Anfang April von der FIFA den Zuschlag für den ConfedCup im Sommer und damit vermutlich auch für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien bekommen hatte.