Hooligans randalieren bei FA-Cup-Halbfinale

SID
Beim FA-Cup-Halbfinale gingen die Millwall-Hooligans im zweiten Durchgang aufeinander los
© getty

Wigan Athletic hat sich für das Finale des englischen FA-Cups qualifiziert. Der 2:0-Sieg über den FC Millwall wurde jedoch von schweren Krawallen im Millwall-Block überschattet.

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In der zweiten Halbzeit gingen die Hooligans des Zweitligisten brutal aufeinander los, erst durch den massiven Einsatz von Sicherheitskräften konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. "Millwall-Fans beschämen den Fußball und verwandeln Wembley in ein Blutbad", schrieb die englische Boulevardzeitung The Sun. Der englische Verband FA leitete umgehend Ermittlungen zu den Vorfällen ein. Bilder der Ausschreitungen zeigen unter anderem ein kleines Mädchen, das nur wenige Meter von den Randalierern entfernt in Tränen ausbricht.

Nach Polizeiangaben wurden elf Randalierer festgenommen. "Es ist eine Schande", sagte Wigan-Boss Roberto Martinez: "Eine Minderheit hinterlässt diesen ekligen Geschmack."

Lebenslange Verbote angekündigt

Der FC Millwall kündigte an, die identifizierten Gewalttäter lebenslang von allen Partien des Vereins auszuschließen. "Wir haben so hart gearbeitet, um die positiven Seiten des Klubs zu zeigen", sagte Vorstandschef Andy Ambler: "Wir werden nicht zulassen, dass eine stumpfsinnige Minderheit das untergräbt."

Shaun Maloney (25.) und Callum McManaman (78.) erzielten die Treffer für Wigan und machten die ersten Endspiel-Teilnahme von Wigan perfekt. Der aktuelle Tabellen-18. wartet für das Finale des ältesten Klubwettbewerbs der Welt am 11. Mai auf seinen Gegner, der am Sonntag (17.00 Uhr) in der Partie des Cupverteidigers FC Chelsea gegen Manchester City ermittelt wird.

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