Queens-Park-Manager redet von Spielerboykott

SID
QPR-Manager Neil Warnock würde einen Spielerboykott aller farbigen Spieler befürworten
© Getty

Trotz der Entschuldigung nach seinen umstrittenen Aussagen über Rassismus im Fußball erntet FIFA-Präsident Joseph S. Blatter weiter massive Kritik.

Cookie-Einstellungen

Neil Warnock, Teammanager des englischen Erstligisten Queens Park Rangers, forderte indirekt einen Boykott aller schwarzen Spieler in internationalen Partien, um den Schweizer zum Rücktritt zu zwingen.

"Ich denke, der einzige Weg, ihn aus dieser Situation zu bringen, ist, wenn jeder schwarze Spieler im Land, in jedem Land, sich weigern würde, das nächste internationale Spiel zu bestreiten", sagte Warnock, "das ist der einzige Weg. Nichts anderes wird ihn rausbringen, bis er selbst gehen will."

Blatter leugnete Rassismus-Problem

Blatter hatte in Interviews ein Rassismus-Problem im Fußball geleugnet. Abfällige Gesten oder Äußerungen während einer Begegnung seien nach dem Abpfiff "vergessen", sagte er. Sollte das nicht der Fall sein, müssten die jeweiligen Liga-Offiziellen "die Streitenden zusammenbringen und ihnen sagen: Reicht euch die Hände".

Blatters fragwürdige Tweets

In einem Twitter-Eintrag verharmloste er Rassismus aber gleichwohl als etwas "Falsches", das "in der Hitze des Gefechts" passieren könne.

Am Freitag entschuldige sich Blatter und gab zu, "unglückliche Worte" gewählt zu haben, die er "tief bedauere". Einen Rücktritt schloss er allerdings aus.

Die Queens Park Rangers im Steckbrief

Artikel und Videos zum Thema