FC Liverpool: Einigung mit Saudis

Von SPOX
Liverpool-Anteilseigner Tom Hicks (M.) könnte bald einen neuen Partner bekommen
© Getty

Die Anteilsübernahme des saudischen Prinzen Al Saud ist zwar noch nicht perfekt, die ersten Projekte sind aber bereits festgezurrt. Derweil steigt auch ein Inder in die Verhandlungen ein.

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Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan aus dem Emirat Abu Dhabi und Suleiman Fahim, Milliardär aus Abu Dhabi, machten es vor: Sie rissen sich unlängst die beiden Premier-League-Klubs Manchester City und FC Portsmouth unter den Nagel.

Investoren aus den ölreichen Staaten im Nahen Osten kaufen sich derzeit verstärkt bei Teams der höchsten britischen Spielklasse ein, da andere Anteilseigner an diesen Klubs mit Finanzschwierigkeiten vor dem Hintergrund der Finanzkrise zu kämpfen haben.

Spekulationen: 50 Prozent von Liverpool an Prinzen

Vergangene Woche wurden mal wieder Spekulationen um einen Einstieg der saudischen Königsfamilie beim FC Liverpool laut.

Der saudische Prinz Faisal Bin Fahad Al Saud solle Gespräche über den Erwerb eines Anteils von 50 Prozent an dem britischen Traditionsvereinen für einen Preis von 350 Millionen Pfund geführt haben.

Gemeinsame Projekte beschlossen

Verhandlungspartner des Prinzen: George Gillett Jr. Einer der beiden US-amerikanischen Besitzer der Reds. Die andere Anteilshälfte besitzt Tom Hicks. Die Gesellschaft von Al Saud, F6 G, unterzeichnete am vergangenen Samstag mit Gillett und Richard Petty Motorsports einen Vertrag über gemeinsame Projekte.

Demnach sollen zwei Fußball-Akademien in Saudi-Arabien entstehen und Motorrennen in dem Land stattfinden. Eine Ausdehnung dieser beiden Vorhaben auf andere Länder im Nahen Osten sei zwar vorgesehen, allerdings nicht das Hauptthema der Gespräche gewesen.

Indischer Investor mit Interesse

Ebenso wenig wie das endgültige Einsteigen des Prinzen beim FC Liverpool. "Wir streben momentan eine 50-Prozent-Beteiligung an und nähern uns einer Entscheidung", sagte Al Saud einer saudischen Zeitung.

Derweil prüft Gillett eine Reihe anderer Angebote für eine Beteiligung am englischen Tabellendritten. Laut der "Times" habe ein indischer Milliardär Interesse an einem Einsteigen bei Liverpool.

"Mitarbeiter eines unbekannten Mannes trafen sich mit Georges Gillett Jr. zu einem Abendessen in einem Londoner Restaurant", berichtete das Blatt.

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