Platini kritisiert ManCity und Becks-Deal

Von SPOX
UEFA-Präsident Michel Platini gibt die Vorgehensweise von Manchester City zu denken
© Getty

UEFA-Boss Michel Platini übt heftige Kritik an der Philosophie von Manchester City und dem Beckham-Deal mit Milan. Der Franzose kündigte bereits an, dagegen vorzugehen. Karim Benzema kann sich derweil einen Verbleib bei Lyon vorstellen, Wigan-Coach Bruce gibt die Hoffnungen in seinen Star auf und Ex-Magpies attackieren Newcastle hart.

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UEFA-Präsident Michel Platini hat die Vorgehensweise von Premier-League-Klub Manchester City heftig kritisiert. Der Franzose äußerte sich mit großer Besorgnis über die Transferaktivitäten des Vereins.

"120 Millionen Euro für einen Spieler. Das ist sowohl aus fußballerischer, soziale, als auch finanzieller Sicht lächerlich", konnte sich der 53-Jährige einen Seitenhieb über das Mega-Angebot der Citizens für den Brasilianer Kaka nicht verkneifen.

Der Boss des europäischen Verbandes will nun mit System gegen diese "besorgniserregende Entwicklung" vorgehen. "Klubs, deren Finanzlage von einem ausländischen Eigentümer abhängt, werden künftig von der Champions League ausgeschlossen und durch finanziell unabhängige Vereine ersetzt. "Dies wolle Platini auf der nächsten UEFA-Strategiesitzung im Mai zur Diskussion vorbringen.

Dabei soll auch eine weitere Thematik behandelt werden. "Es kann nicht sein, dass ein Spieler innerhalb eines Jahres im selben Wettbewerb für zwei Vereine spielt", so der Europameister von 1984.

Platini überlegt daher, dass Januar-Transferfenster komplett zu schließen. Auch die "Causa" David Beckham betrachtet er äußerst skeptisch: "Dass ein Spieler nur für drei Monate an einen Verein ausgeliehen wird, darf nicht sein. Wo soll das noch hinführen?", stellt der Präsident der UEFA die Sinnhaftigkeit solcher Kurztransfers in Frage.

Benzema glücklich bei OL: Das werden die Verantwortlichen von Olympique Lyon gerne hören. Superstar Karim Benzema hat gegenüber "Aujourd'hui Sport" geäußert, dass er sich durchaus vorstellen kann, über das Saisonende hinaus beim französischen Meister zu bleiben. "Ich bin glücklich in Lyon und denke, dass ich noch ein Jahr hier bleiben werde."

Der 21-jährige Angreifer macht seine Entscheidung vom Abschneiden Lyons in der Champions League abhängig. Seine langfristige Zukunft sieht der 13-malige Nationalspieler der Equipe Tricolore aber im Ausland. "Wenn man höherklassig spielen und Titel sammeln will, muss man Frankreich verlassen."

Arschawin-Deal bei Liga-Sitzung kein Thema: Entgegen anderslautender Ankündigungen wurde auf der turnusmäßigen Sitzung aller 20 Premier-League-Vereine die mittlerweile fast schon ewige Thematik um Andrej Arschawin nicht zur Sprache gebracht.

Dies bestätigten sowohl der Haupt-Anfechter des Deals, Aston Villa-Geschäftsführer Paul Falkner, als auch Liga-Boss Dave Richards. Arschawins Wechsel wurde von der FA erst am Dienstagabend rund 24 Stunden nach dem Ende der Transferperiode offiziell bestätigt.

Wigan kann Valencia nicht halten: Wigan-Coach Steve Bruce hat die Hoffnung aufgegeben, seinen heiß umworbenen Mittelfeldspieler Luis Valencia über das Saisonende hinaus an den Verein binden zu können. "Er ist nicht zu halten. Das Interesse an seiner Person ist viel zu groß. Und das nicht nur innerhalb der Premier League, sondern weltweit."

Manchester United scheint mittlerweile die Pole Position im Buhlen um den Equadorianer eingenommen zu haben. Die Red Devils wollen den 23-Jährigen laut "Daily Mirror" für rund 20 Millionen von den Athletics loseisen.

Given und N'Zogbia ziehen über die Magpies her: Bei Newcastle United rumort es gewaltig hinter den Kulissen. Nun haben mit Shay Given und Charles N'Zogbia zwei Winterabgaben in englischen Medien ihren Unmut über ihre Zeit bei den Magpies kundgetan.

Keeper Given, der nicht weniger als elf Jahre bei den Schwarz-Weißen im Tor stand, sagte: "Die letzten sechs Monaten waren ein Fiasko und es war alles andere als ein Genuss, ins Training zu gehen."

Wigan-Neuzugang N'Zogbia kritisierte Klubboss Joe Kinnear heftig. "Als ich den Vertrag aufgelöst habe, hat er meinen Namen "Charles Insomnia" ausgesprochen. Als ich ihn darauf ansprach, hat er sich nicht bei mir entschuldigt." Der Franzose prangerte zudem fehlende Kommunikation ihm Klub an und sei "froh, endlich weg zu sein".

Der Kader von Manchester City