Chelsea muss sparen

SID
Premier League, Chelsea
© Getty

Nun muss auch der FC Chelsea aufgrund der weltweiten Finanzkrise den Gürtel enger schnallen. Gespart werden soll trotz der Abramowitsch-Millionen vor allem beim Scouting.

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Jetzt hat auch Rainer Bonhof die Finanzkrise erwischt: Sein Arbeitgeber FC Chelsea muss plötzlich sparen und hat 15 der 25 Talentspäher freigestellt.

Der ehemalige deutsche Nationalspieler, der seit 2006 für Chelsea in Deutschland, der Schweiz und Österreich unterwegs war, gab folgende Begründung ab: "Eine richtige Begründung habe ich nicht bekommen. Mir wurde lediglich mitgeteilt, dass aus Kostengründen Länder wie Deutschland und Italien nicht mehr systematisch, sondern allenfalls punktuell beobachtet werden."

Kein Geld von Abramowitsch für Transfers im Winter

Die englische Tageszeitung "Daily Mail" berichtet zudem, dass Chelsea-Eigner Roman Abramowitsch seinem Trainer Luiz Felipe Scolari Zukäufe in der Winterpause untersagt habe. Derzeit schiebt Chelsea einen Schuldenberg von umgerechnet rund 1,1 Milliarde Euro vor sich her.

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Bei rund 870 Millionen Euro handelt es sich um Kredite, die der Klub an Abramowitsch zurückzahlen muss. Das Ziel, 2010 zumindest ohne zusätzlichen Schulden auszukommen, ist in weite Ferne gerückt.

Bonhof sarkastisch: "Investitonsverbot in der Winterpause? Wenn meine Borussia nur zwei aus dem Kader von Chelsea hätte, stünde sie nicht auf einem Abstiegsplatz."

Der ehemalige Gladbacher Profi und Weltmeister von 1974, der dank Vortrags-Verpflichtungen und Kommentator-Verträgen nicht am Hungertuch nagen wird, strebt jetzt wieder eine Rückkehr in den Trainerjob an.

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