Englischer Verband untersucht Handgemenge

SID
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© Getty

London - Der englische Fußballverband FA will ein Handgemenge zwischen Spielern und Ordnern nach der Spitzenpartie in der Premier League zwischen Michael Ballacks FC Chelsea und Manchester United untersuchen.

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Nach dem hitzigen Match, das Chelsea dank zweier Ballack-Treffer mit 2:1 für sich entschied, war eine Gruppe von United-Ersatzspielern beim Auslaufen mit Chelsea-Ordnern aneinandergeraten.

"Wir werden die Video-Aufzeichnungen des Vorfalls anfordern und alle relevanten Informationen sammeln", sagte ein FA-Sprecher. Chelsea war durch den Erfolg mit Spitzenreiter Manchester in der Tabelle gleichgezogen. Zu den beteiligten Spielern sollen unter anderem ManU-Kapitän Gary Neville, Paul Scholes, Patrice Evra und Ji-Sung Park gehören.

"Schwere Beleidigung" gegen Evra

Nach Aussage von ManU-Stürmer Carlos Tevez war eine "schwere Beleidigung" in Richtung seines Mannschaftskameraden Evra Auslöser der Auseinandersetzung gewesen.

"Er verlangte eine Erklärung, und danach wollten diese Leute Patrice angreifen", sagte Tevez der Tageszeitung "The Guardian". Die Vorfälle könnten für die um die englische Meisterschaft streitenden Clubs und die beteiligten Spieler disziplinarische Konsequenzen haben.

Auch das Verhalten von ManU-Spielern zum Schiedsrichtergespann könnte ein Nachspiel haben. Nach Informationen der Boulevardzeitung "The Sun" ging Ex-Bayern-Profi Owen Hargreaves den vierten Unparteiischen nach dem Match verbal an.

Rio Ferdinand, ManU-Verteidiger und Aspirant auf das Amt des englischen Nationalmannschafts-Kapitäns, trat im Spielertunnel fluchend vor eine Wand und eine Tür und erwischte dabei eine Stadionhelferin. Ferdinand entschuldigte sich später und schickte Blumen.