Pizarro von Nationalteamsperre überrascht

SID

Lima - Der ehemalige Bundesliga-Profi Claudio Pizarro hat die gegen ihn wegen einer angeblichen Party verhängte 18-monatige Verbannung aus der Nationalmannschaft Perus zurückgewiesen.

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"Ich bin von der Entscheidung völlig überrascht und weise sie energisch zurück", sagte der frühere Angreifer von Werder Bremen und vom FC Bayern München in einem Telefoninterview mit dem peruanischen Fernsehen.

"Ich habe mir keine Disziplinlosigkeit zuschulden kommen lassen", sagte der 29-Jährige vom englischen Club FC Chelsea.

Party mit Alkohol und Frauen

Der peruanische Fußballverband FPF wirft Pizarro sowie Jefferson Farfan (PSV Eindhoven), Andres Mendoza (Steaua Bucarest) und Santiago Acasiete (Almería) vor, bei den WM-Qualifikationsspielen im vergangenen November nach einem 1:1 gegen Brasilien im Mannschaftshotel eine Party mit Alkohol und Frauen gefeiert zu haben. Vier Tage später war Peru mit 0:5 an Ecuador gescheitert.

Der FPF verhängte deshalb in der vergangenen Woche gegen die vier Spieler eine 18-monatige Spielsperre und ein Strafgeld von je 20 000 Dollar (13.000 Euro). Pizarro beteuerte, an dem betreffenden Abend schon früh zu Bett gegangen zu sein und erklärte die Strafe durch den Fußballverband mit seiner wiederholten Kritik an den Funktionären. Sein Rechtsanwalt deutete an, dass er Rechtsmittel gegen die Strafe einlegen werde.