Das teuerste Missverständnis der Welt

Von SPOX
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© Getty

München - Andrij Schewtschenko droht zu einem der teuersten Missverständnisse der Fußballgeschichte zu werden.

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Vor zwei Jahren kam der Ukrainer für die stolze Summe von 45 Millionen Euro zum FC Chelsea nach London, nach nicht einmal anderthalb Jahren soll er nun im Winter wieder verkauft werden.

Ein Serie-A-Klub bietet nach Informationen der "News of the World" noch 18 Millionen Euro für den erfolglosen Stürmer. Für Chelsea entspräche das einem Minus von satten 27 Millionen Euro: ein Wertverlust von 60 Prozent in 18 Monaten.

Weil sich Schewtschenkos Marktwert im Alter von 31 Jahren aber auch kaum mehr erholen dürfte, ist Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch offenbar bereit, seinen einstigen Wunschspieler gehen zu lassen.

Schewtschenko selbst bevorzugt offenbar einen Wechsel in die USA. Wie der "Daily Mirror" berichtet, plant Schewa, seine Karriere in der Major League Soccer zu beenden. Würde irgendwie auch passen, denn Schewtschenko ist mit dem amerikanischen Model Kristen Pazik verheiratet, die wegen der zwei gemeinsamen Kinder eine Rückkehr in ihre Heimat bevorzugt.

Auch unter Grant Bankdrücker

Ursprünglich hatten die Verantwortlichen beim FC Chelsea noch gehofft, der Ex-Milan-Star würde unter dem neuen Trainer Avram Grant wieder zu seiner alten Form finden. Doch auch beim mühsamen 1:0 der Blues im Derby gegen West Ham saß Schewtschenko eimal mehr 90 Minuten auf der Bank.

Der frühere Weltklasse-Spieler ist bestenfalls noch Stürmer Nummer vier hinter Didier Drogba, Salomon Kalou und Shaun Wright-Phillips.

Angeblich soll sich nun vor allem Inter Mailand um eine Verpflichtung bemühen. Sein Ex-Klub, der AC Mailand unter der Führung von Schewtschenkos Ziehvater Silvio Berlusconi , soll dagegen kein Interesse mehr haben.

Berbatow zu ManU?

Wechselgerüchte gibt es weiterhin auch um Dimitar Berbatow. Der Bulgare spielt schon seine zweite starke Saison bei den Tottenham Hotspur und hat damit angeblich das Interesse von Manchester-United-Coach Alex Ferguson geweckt. Sogar über einen Transfer im Winter wurde bereits offen spekuliert.

Doch nun die Kehrtwende: "Wir haben nicht immer gute Erfahrungen mit Wechseln im Winter gemacht. Die Spieler brauchen mitten in der Saison einfach oft eine lange Eingewöhnungszeit", so Ferguson zur englischen Tageszeitung "The Sun".

Außerdem sei der 65-Jährige auch "sehr zufrieden" mit seinem Kader. "Vielleicht haben wir noch Bedarf auf der linken Abwehrseite, wo der Abgang von Gabriel Heinze eine gewisse Lücke hinterlassen hat. Aber sonst sind wir gut besetzt", schloss Ferguson eine Verpflichtung Berbatows im Januar aus.

Vor allem mit seinem Sturmduo Wayne Rooney und Carlos Tevez ist der Trainer mehr als glücklich: "Die beiden ergänzen sich perfekt und harmonieren sehr gut miteinander." Umso erleichterter ist Ferguson, dass Rooney nach dreiwöchiger Verletzungspause gegen Fulham endlich sein Comeback gab.