AEK Athen scheitert mit Einspruch

SID
Vor der Saison haben sich AEK Athen und Michalis Pavlis (r.) noch mit dem FC Everton gemessen
© getty

Der elfmalige griechische Meister AEK Athen ist mit seinem Einspruch gegen den Abzug von drei Punkten gescheitert und muss definitiv erstmals aus der ersten Liga abgestiegen.

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Der nationale Verband EPO bestätigte das Urteil, das die Super League nach dem Platzsturms durch Hooligans im Spiel gegen Panthrakikos Komotini gegen die Schwarz-Gelben verhängt hatte.

Athen wollte durch den Einspruch erreichen, dass der Punktabzug zurückgenommen wird und zudem die fehlenden drei Minuten des beim Stande von 0:1 abgebrochenen und 0:3 gewerteten Spiels nachgeholt werden. Damit hätte AEK noch die Chance gehabt, den Klassenerhalt zu schaffen.

Saisonstart mit Minuspunkten

Der Klub hatte nach einem 0:1 gegen Atromitos Athen am letzten Spieltag fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. In die neue Saison in Liga zwei muss Athen gemäß des Urteils mit zwei Minuspunkten starten.

Der Abstieg ist der Tiefpunkt einer Chaos-Saison beim Traditionsverein, der wegen des Schuldenstandes von 170 Millionen Euro nur noch mit einer verstärkten Nachwuchself antreten kann. Kurz vor dem Platzsturm war der deutsche Trainer Ewald Lienen gefeuert und durch den Europameister-Helden Traianos Dellas ersetzt worden.

Mitte März hatte AEK-Mittelfeldspieler Giorgos Katidis mit seinem Hitler-Gruß für einen handfesten Skandal gesorgt. Er war vom griechischen Verband EPO daraufhin lebenslang für die Auswahlmannschaften des Landes gesperrt worden.

AEK Athen im Steckbrief