Blatter: Platini könnte ein Nachfolger sein

Von Torsten Boor
FIFA-Präsident Sepp Blatter (l.) sieht sein UEFA-Pendant Michel Platini (r.) als potentiellen Nachfolger
© Getty

Der amtierende FIFA-Präsident Sepp Blatter sieht in UEFA-Boss Michel Platini einen würdigen Nachfolger. Das erklärte der 2015 aus dem Amt scheidende Blatter überraschend gegenüber "The Guardian".

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"Ich könnte mir Michel Platini als FIFA-Präsidenten vorstellen. Er könnte, würde und sollte ein guter Nachfolger sein. Mein Nachfolger sollte den Weltfußball weiter globalisieren und ihn nicht nur auf einige wenige Länder beschränken", zitiert ihn die englische Zeitung "The Guardian".

Blatter, der 2011 umstritten wiedergewählt wurde, hat ebenfalls einige Reformen für den am 31. Mai stattfindenden FIFA-Kongress auf Mauritius angekündigt.

Übereinstimmenden Berichten zufolge sollen dabei eine Altershöchstgrenze von 72 Jahren für die Exekutiv-Mitglieder und den FIFA-Präsidenten sowie eine Einschränkung der maximalen Amtszeit auf acht Jahre beschlossen werden.

Blatter als Kommentator?

Ebenfalls für Aufsehen sorgte ein Kindheitswunsch von Blatter: Wie die Zeitung ebenfalls berichtet, möchte Blatter 2015 als Sportkommentator im Radio oder Fernsehen arbeiten. Er wolle dann Fußballspiele kommentieren, sollte es ein Angebot geben, erklärte Blatter den Journalisten. Es sei ein Jugendtraum, zitiert ihn die Zeitung.

"Ich würde nicht kommentieren, wer wann zu wem nach rechts oder links passt, denn das sieht ja sowieso jeder Zuschauer. Vielmehr würde ich mich der Taktik und der technischen Ausrichtung der Mannschaften widmen", ergänzte Blatter.

Auf die Buhrufe beim Fußballturnier der Olympischen Spiele in London angesprochen, meinte Blatter: "Stars werden immer ausgebuht, also bin ich ein Star. So muss man damit umgehen. Ich dachte, dass sich das Publikum bei den Olympischen Spielen etwas besser auskennen würde."

Sepp Blatter im Steckbrief