Joe Cole als Giggs-Nachfolger zu ManUtd?

Von Daniel Reimann
Joe Cole (r.) traf in 15 Liga-Einsätzen für Chealsea in der laufenden Saison erst einmal
© Getty

Was wird aus Joe Cole? Die Verhandlungen mit Chelsea liegen auf Eis, nun soll offenbar ManUtd Interesse am Stürmer der Blues haben. Auch Liverpool hat einen neuen Stürmer im Visier, Vieira wurde für eine Tätlichkeit gesperrt, Pienaar erteilt sämtlichen Transfergerüchten eine Absage und Xavi äußert Wechselgedanken.

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Cole: Abschied von Chelsea? Seit seinem Kreuzbandriss im Januar vergangenen Jahres kommt Joe Cole bei den Blues nicht mehr richtig auf die Beine. Offenbar liegen die seit Wochen andauernden Verhandlungen über eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages mittlerweile auf Eis, die Zeichen stehen auf Abschied.

Am 30. September gab der 28-Jährige nach neunmonatiger Verletzungspause sein Comeback für Chelsea. Seitdem kam er in der Premier League zwar insgesamt 15 Mal von Beginn an zum Einsatz, absolvierte jedoch nur drei Partien über die volle Spielzeit und schoss dabei ein ein Tor.

Laut "Daily Express" soll das Hauptproblem der Verhandlungen Cole's Gehaltsvorstellungen sein. Momentan bekommt er eine Gage von rund 90.000 Euro pro Woche. Doch der 53-fache englische Nationalspieler möchte in dieselbe Gehaltsklasse wie zum Beispiel Nicolas Anelka aufsteigen, der sage und schreibe 140.000 Euro pro Woche verdient

Interesse an einer Verpflichtung soll vor allem ManUtd-Coach Sir Alex Ferguson haben, der nach einem langfristigen Nachfolger für Ryan Giggs sucht. Auch ManCity und Tottenham sollen ihre Fühler nach Cole ausgestreckt haben. Für die Spurs dürfte der anspruchsvolle Engländer jedoch erst recht nicht bezahlbar sein.

Jones zu den Reds? Schon im Winter stand Sunderlands Kenwyne Jones kurz vor einem Wechsel zum FC Liverpool, doch der Trainer der Black Cats ließ seinen Stürmer nicht ziehen. Das Interesse der Reds besteht offenbar immer noch: "Liverpools Manager hat mit mir gesprochen. Dabei kam heraus, dass mich der Verein immer noch will", erklärt der 25-Jährige.

Der aus Trinidad und Tobago stammende Stürmer ist geschmeichelt vom Interesse der Reds: "Wenn einer der größten Klubs der Welt auf dich zugeht, ist es verständlich, dass ein Spieler den Wunsch hat, diesen Sprung zu machen."

Interessant: Liverpool hat für die kommende Saison mit Milan Jovanovic bereits einen neuen Stürmer verpflichtet. An Konkurrenz würde es Jones also mit Torres, Kuyt, Jovanovic und Co. sicher nicht mangeln.

Vieira muss dreimal zusehen: Nach seiner Unsportlichkeit im Spiel gegen Stoke City wurde Citizen Patrick Vieira nun von der FA nachträglich zu drei Spielen Sperre verurteilt.

Im Nachholspiel gegen Stoke City verpasste Vieira seinem Gegenspieler Glenn Whelan einen schmerzhaften Tritt in den Unterleib, der vom Schiedsrichter allerdings nicht gesehen und somit nicht geahndet wurde.

Damit muss ManCity-Coach Roberto Mancini in den Topspielen gegen Liverpool und Chelsea sowie im FA-Cup-Nachholspiel gegen Stoke City auf den Ex-Gunner verzichten.

Pienaar will verlängern: Die Fans des FC Everton können erleichtert sein. Spielmacher Steven Pienaar plant laut "Guardian", trotz aller Wechselgerüchte seinen Vertrag zu verlängern. Manchester City und nicht zuletzt der FC Bayern sollen an Pienaar dran gewesen sein.

Doch diesen Klubs erteilt der Südafrikaner mit seinem Bekenntnis zu Everton eine klare Absage. "Ich fühle mich hier zu Hause", erklärt der 27-Jährige. "Ich will hier definitiv noch länger spielen. Meldungen über einen Wechsel sind nur Gerüchte, mir macht es Spaß, hier Fußball zu spielen."

Van der Vaart wieder fit: Reals Trainer Manuel Pellegrini kann im Spiel gegen Villarreal wieder auf den Ex-Hamburger Rafael van der Vaart zurückgreifen. Der 27-jährige Holländer absolviert nach einem Muskelfaserriss in der Wade und einer Bänderüberdehnung wieder Krafttraining und soll für die Partie am Sonntag komplett fit sein.

Ob er letztendlich im Star-Ensemble der Königlichen auch zum Einsatz kommt, steht auf einem anderen Blatt. Sein Mittelfeld-Kollege Guti wird jedenfalls aufgrund einer Knöchelverletzung weiterhin ausfallen.

Xavi dachte an Wechsel: Barcelonas Mittelfeldregisseur Xavi beschäftigte sich laut "Marca" in seiner Anfangszeit bei den Katalanen des Öfteren mit Wechselgedanken. "Ich dachte oft daran, Barcelona zu verlassen. Mit 17, 18 Jahren war ich ein Neuling im Team und diese ganzen Vergleiche bereiteten mir eine schwere Zeit."

Gemeint sind damit die Vergleiche und das Wetteifern mit dem heutigen Trainer Pep Guardiola, der bis 2001 in der Barca-Zentrale spielte.

Auch unter Ex-Trainer Frank Rijkaard plagten Xavi diverse Probleme: "In der Ära Rijkaard funktionierten manche Dinge einfach nicht und ich dachte daran, zu gehen. Zudem wusste ich nicht, ob der Klub plante, mich zu verkaufen."

Letztendlich entschied sich Xavi wohl richtig. 442 Pflichtspieleinsätze für den FC Barcelona hat er mittlerweile auf seinem Konto, hinzu kommen bisher 83 Länderspiele. Dass Xavi bei einem anderen Klubs eine bessere Entwicklung genommen hätte, ist nur schwer vorstellbar.

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