Wettmafia brachte Spieler bei Verein unter

SID
Sogar Spieler soll die Wettmaffia vermittelt haben, um ihre Ergenbisse zu sichern
© Getty

Laut "Süddeutscher Zeitung" besteht der Verdacht, dass die Wettmafia zwei Spieler beim bosnischen Verein NK Travik untergebracht hat, um Spielmanipulationen zu ermöglichen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Wettskandal im europäischen Fußball nimmt offenbar immer größere Ausmaße an. Die Staatsanwaltschaft Bochum geht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" dem Verdacht nach, dass die Wettmafia womöglich zwei von ihr angeheuerte Spieler bei dem bosnischen Verein NK Travik als Gastkicker installiert hat.

Das habe dazu beigetragen, dass Travik zwei von einer Wettbande organisierte und finanzierte Testspiele in der Schweiz gegen den FC Sion (1:4) und gegen Xamax Neuchatel (2:3) absprachegemäß verloren habe. Die von Deutschland aus operierende Bande habe dabei Wettgewinne in Höhe von 152.400 Euro erzielt.

Verl und Ulm im Blickpunkt

Zu den 32 verdächtigen Spielen in Deutschland sollen auch die Regionalliga-Partien Hessen Kassel gegen den SSV Ulm (3:0) und SC Verl gegen den 1. FC Köln II (0:1) gehören. Die Verler Niederlage wurde dabei durch ein Eigentor besiegelt. Für die Ulmer Niederlage soll die Wettmafia 141.080 Euro Wettgewinn kassiert haben.

Bereits in den vergangenen Taen war von vier verdächtigen Ulmer Spielen die Rede. Für die Niederlage von Verl soll die Bande an mehrere Spieler insgesamt 20.000 Euro gezahlt haben. Der vermutete Wettgewinn wird auf 100.000 Euro geschätzt.

Außerdem sollen in Ungarn und Slowenien Erstligaspiele verschoben worden sein. In Ungarn soll es um zwei Spiele eines Hauptstadtklubs aus Budapest vom April und Mai 2009 gehen.

"Alle ins Gefängnis, dann ist da Ruhe"