AC Milan zu geizig für Luis Fabiano

Von SPOX
Luis Fabiano (M.) kam im Jahr 2005 für drei Millionen Euro vom FC Porto nach Sevilla
© Getty

Der Fabiano-Poker zwischen Milan und Sevilla droht ein ernüchterndes Ende zu nehmen. Lyon will weiter im Sturm aufrüsten und hat Interesse an Stuttgarts Huntelaar-Alternative. Real mistet aus und Landon Donovan könnte in Italien landen.

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Seit einiger Zeit baggert der AC Milan an Sevillas Stürmerstar Luis Fabiano. Nur: Die Teams können sich nicht auf einen Ablöse einigen. Die Spanier wollen den brasilianischen Nationalspieler unter keinen Umständen für weniger als 20 Millionen Euro verkaufen.

Eigentlich ist in Fabianos Vertrag eine Ausstiegsklausel in Höhe von 30 Millionen Euro verankert. Doch Sevilla gewährte schon zehn Millionen Euro "Rabatt". Immer noch zuviel für die Rossoneri. Die Italiener beharren auf ihren gebotenen 14 Millionen Euro. Vize-Präsident Adriano Galliani bezeichnete den Betrag als "angemessen".

"Ich bin pessimistisch"

Fabianos Berater Jose Fuentes ist von Milans Haltung "enttäuscht". Man hätte anscheinend "kein Interesse" an seinem Schützling, sollten die Italiener im Fabiano-Poker nicht doch mehr Geld auf den Tisch packen. "Ich bin pessimistisch. 14 Millionen Euro sind nicht genug, darauf kann sich Sevilla nicht einlassen", erklärte Fuentes gegenüber "Calciomercato.it".

Die Verhandlungen scheinen an einem toten Punkt angelangt. Das scheint auch Galliani einzusehen: "Sevilla wird mit dem Preis nicht runtergehen, deshalb ist der Transfer zum Halt gekommen. Sollte Sevilla uns nicht weiter entgegen kommen, wird der Wechsel platzen."

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Galliani weist Gerüchte zurück

Gerüchte, wonach die Rossoneri statt Fabiano den Römer Mirko Vucinic verpflichten wollen, wies Galliani entschieden zurück. "Vucinic? Nein, es gibt überhaupt keine Alternativen", sagte er der italienischen Presse.

Aufgrund starker Leistungen beim Confederations Cup hat Fabiano aber garantiert das Interesse internationaler Spitzenklubs geweckt. Ein Verbleib bei Sevilla gilt als unwahrscheinlich.

Villa sucht Barry-Nachfolger: Auf der Suche nach einem Ersatz für den zu Manchester City abgewanderten Gareth Barry scheint Aston Villa fündig geworden zu sein. Tottenhams Jermaine Jenas soll laut "Sun" die Lücke im Mittelfeld schließen. Ein Schnäppchen ist der englische Nationalspieler allerdings nicht. Villa-Trainer Martin O' Neill soll ein Angebot über 11,5 Millionen Euro abgegeben haben. Spurs-Trainer Harry Redknapp möchte Jenas nur ungern abgeben, aber der Verein scheint auf das Geld angewiesen zu sein. Der 26-Jährige wäre Villas zweiter Neuzugang nach Stewart Downing, der für knapp 14 Millionen Euro von Middlesbrough kam.

Lyon hat Love auf der Liste: Vagner Love wird seit geraumer Zeit mit Stuttgart in Verbindung gebracht. Sollten die Schwaben den Deal mit Real Madrids Klaas-Jan Huntelaar jedoch bald fix machen, hat sich die Verpflichtung von Love wohl erledigt. Doch den Brasilianer in Diensten von ZSKA Moskau haben einige Topvereine auf dem Radar. Er hatte in der vergangenen Uefa-Cup-Saison mit elf erzielten Toren international auf sich aufmerksam gemacht. Wie "Le Parisien" berichtet, hat Olympique Lyon Interesse an Love.

Nach der Verpflichtung von Portos Lisandro Lopez sucht OL noch einen Sturmpartner für den teuersten Zugang (24 Millionen Euro) der Vereinsgeschichte. Love scheint nicht abgeneigt: "Frankreich hat eine sehr gute Liga und Lyon baut ein starkes Team auf. Das könnte eine interessante Herausforderung sein." Scheitern könnte der Transfer an den Gehaltsvorstellungen des 25-Jährigen in Höhe von 3,8 Millionen Euro pro Jahr. Doch Love gibt sich gelassen: "Wenn ein Verein mich haben will, muss er auch in der Lage sein, mich zu bezahlen."

Fulham will Riise: Der FC Fulham scheint sich mit einem auf der Insel wohlbekannten Namen schmücken zu wollen. Wie die "Sun" berichtet, soll Fulham Interesse an Björn Helge Riise bekunden. Der 26-Jährige von SK Lilleström ist der jüngere Bruder des ehemaligen Liverpool-Stars John Arne Riise. Für die norwegische Nationalmannschaft stand Björn Helge Riise elf Mal auf dem Platz.

Ausverkauf bei Real: Real Madrid mistet weiter aus. Präsident Florent Perez kündigte an, 150 Millionen Euro durch Spielerverkäufe einnehmen zu wollen. Dehalb wird Javier Garcia die Königlichen in Richtung Benfica Lissabon verlassen. Das gaben die Portugiesen auf ihrer Vereins-Homepage bekannt. Der 21-jährige Mittelfeldspieler kostet sieben Millionen Euro Ablöse und unterschreibt einen Fünfjahres-Vertrag.

Donovan auf Abwegen: In der Bundesliga konnte sich Landon Donovan weder bei Leverkusen noch bei den Bayern durchsetzen. Laut "Gazzetta dello Sport" könnte der amerikanische Nationalspieler sein Glück in Italien suchen. Aufsteiger Livorno soll über eine Verpflichtung des L.A.-Galaxy-Spielers nachdenken. Informationen zur Ablösesumme sind bislang nicht bekannt. Die Bayern hätten allerdings zehn Millionen Euro für Donovan auf den Tisch legen müssen.

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