Neuseelands Nationaltrainer Ricki Herbert hält einen Übertritt seines Landes von Ozeanien zur asiatischen Fußball-Konföderation AFC nach Vorbild des langjährigen Rivalen Australien mittelfristig für eine Option.
"Vom Standpunkt der sportlichen Entwicklung, der Wettbewerbs-Qualität, Sponsoren-Gewinnung und der sonstigen Einnahmen aus betrachtet würde ein Wechsel nach Asien unseren Fußball in eine gute Position bringen", sagte der Coach kurz vor dem Abflug des Ozeanien-Meisters zum Konföderationen-Cup nach Südafrika.
Australien als Vorbild?
Derzeit allerdings hält Herbert die Zugehörigkeit der "All Whites" zu Ozeanien noch für ideal: "Das garantiert uns fast die Teilnahme an den folgenden WM-Turnieren." Deswegen stelle sich die Frage des Verbands-Wechsels erst bei sinkender Wettbewerbsfähigkeit seines Teams gegenüber Mannschaften aus anderen Kontinental-Verbänden. Allerdings hat der Ozeanien-Sieger keinen festen WM-Startplatz, sondern muss gegen den Fünften der Asien-WM-Ausscheidung Playoff-Duelle bestreiten.
Neuseelands Dauer-Konkurrent Australien hatte sich 2006 nach seiner Teilnahme an der WM-Endrunde in Deutschland auch angesichts seiner teilweise erdrückenden Dominanz in Ozeanien der asiatischen Konföderation angeschlossen. Im Rennen um ein Ticket zum WM-Turnier 2010 in Südafrika liegen die Australier in der Asien-Ausscheidung momentan als Spitzenreiter der Gruppe eins aussichtsreich im Rennen.
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