So schnell kann es gehen: Nach vier Toren in den ersten drei Spielen war Rafael van der Vaart bei Real Madrid noch zu Saisonbeginn der gefeierte Held.
Inzwischen kommt der Holländer nur noch sporadisch zum Einsatz und hat auch bei Neu-Trainer Juande Ramos schlechte Karten auf einen Platz in der ersten Elf. Kritiker werfen dem Holländer mangelnden Einsatz im Training und einen Hang zu Übergewicht vor.
"Ich muss mich nur daran gewöhnen"
"Es ist keine einfache Situation für mich. Eigentlich bin ich es gewohnt, jedes Spiel zu bestreiten. Aber bei einem Klub wie Real ist es eben nicht so. Das ist kein Problem. Ich muss mich nur daran gewöhnen", gibt sich van der Vaart trotzdem zuversichtlich.
Zuletzt war er in der Champions League gegen Zenit St. Petersburg schon zur Halbzeit ausgewechselt worden. Und im Clasico gegen den FC Barcelona wurden sogar die beiden namenlosen Nachwuchskräfte Miguel Palanca (20) und Javi Garcia (21) vor ihm eingewechselt.
Van der Vaart gibt sich kämpferisch
"Das war natürlich sehr enttäuschend. Aber ich werde weiterkämpfen", gibt sich van der Vaart trotzdem entschlossen, sein Glück bei Real zu erzwingen.
Nach Angaben der spanischen Sportzeitung "AS" überlegt Madrids Sportdirektor Predrag Mijatovic aber trotzdem, van der Vaart wieder auf die Transferliste zu setzen, obwohl der Holländer erst im Juli für 13 Millionen Euro zu Real gewechselt war.
Bewährungschance bis Sommer
Einziger Hoffnungsschimmer für van der Vaart: Mijatovic will den ehemaligen Hamburger frühestens im Sommer abgeben. Bis dahin bekommt er also noch eine Gnadenfrist, sein Können auch in der Primera Division dauerhaft unter Beweis zu stellen.
Schon am kommenden Samstag muss Real gegen den FC Valencia ran. Für van der Vaart wird es ein Wiedersehen der besonderen Art. Vor der vergangenen Saison wollte er den HSV unbedingt in Richtung des sechsmaligen spanischen Meisters verlassen und ließ sich mit einem Valencia-Trikot ablichten.
Die Hanseaten ließen ihn nicht gehen. Inzwischen scheint fraglich, ob Valencia van der Vaart überhaupt noch nehmen würde.
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Real holt Parejo zurück
Ein anderer Transfer steht bei Real Madrid hingegen kurz vor dem Abschluss: Das 19-jährige Madrider Eigengewächs Daniel Parejo soll nach Angaben der "AS" unmittelbar vor der Rückkehr zu den Königlichen stehen.
Der spanische U-19-Europameister ist derzeit noch für ein Jahr von Real an die Queens Park Rangers in die zweite englische Liga ausgeliehen. Durch die vielen Verletzten im Mittelfeld der Königlichen könnte er aber nun schon eher als ursprünglich vereinbart zurück in die spanische Hauptstadt kommen.
Neuigkeiten von Andrej Arschawin: Der russische Superstar hat von seinem Verein Zenit St. Petersburg die Erlaubnis erhalten, offiziell mit interessierten Vereinen über einen möglichen Wechsel zu verhandeln.
"Eigentlich bekommt ein Spieler mit einem laufenden Vertrag von uns nicht diese Freigabe. Aber wir sind darauf vorbereitet jedes Angebot für Arschawin zu berücksichtigen", bestätigte Zenits Manger Maxim Mitrofanow gegenüber der englischen Zeitung "The Sun".
Diese Wende kommt umso überraschender, da Zenit noch im Sommer alles in seiner Macht stehende unternommen hatte, um einen Wechsel Arschawins zu Tottenham Hotspur zu verhindern.
Doch inzwischen hat Arschawin den Verantwortlichen bei Zenit offenbar klar gemacht, dass er nicht länger für St. Petersburg auflaufen und stattdessen schnellstmöglich einen neuen Vertrag in Spanien oder England unterschreiben will.
Robbie Keane vor Rückkehr zu Tottenham? Irlands Nationalstürmer Robbie Keane steht nach nur einem halben Jahr beim FC Liverpool offenbar schon wieder kurz vor dem Abschied.
Der Stürmer sitzt bei seinem neuen Verein derzeit nur auf der Bank und wurde in den letzten beiden Premier-League-Spielen nicht einmal mehr eingewechselt.
Ein potenzieller Interessent könnte Keanes Ex-Klub Tottenham Hotspur sein. Spurs-Trainer Harry Redknapp möchte in der Winterpause einen neuen Stürmer verpflichten, weil Tottenhams Angriff mit 19 Saisontoren bislang hinter den Erwartungen zurück geblieben ist.
Keane, mit 15 Treffern in der letzten Saison immerhin noch bester Toraschütze bei den Spurs, wäre zudem noch ein echtes Schnäppchen für "Harry Houdini": Denn angeblich hat der FC Liverpool erst ein Viertel der vereinbarten 23 Millionen Euro Ablöse für den Iren an Tottenham überwiesen.
