Platini nimmt Polen und Ukraine in die Pflicht

SID
UEFA-Präsident Michel Platini plädiert für eine gemeinsame Ausrichtung von Polen und der Ukraine
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UEFA-Präsident Michel Platini hat bekräftigt, dass die EM 2012 nur von Polen und der Ukraine gemeinsam ausgerichtet wird: "Sie können bei der Organisation nicht getrennt werden."

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Mitgefangen, mitgehangen: So lautet das Motto für die Co-Gastgeber Polen und Ukraine in Bezug auf die Ausrichtung der Fußball-EM 2012.

Dies stellte UEFA-Präsident Michel Platini am Mittwoch in Sofia klar. "Polen und Ukraine können bei der Organisation der EM 2012 nicht getrennt werden", sagte Platini. Entweder würden es beide Ausrichter schaffen, "oder beide verlieren die EM", so der Franzose.

"Polen und die Ukraine wissen sehr genau, dass es eine eindeutige Voraussetzung ist, dass die Stadien in ihren Hauptstädten rechtzeitig fertig werden. Wenn sie nicht bereit sind, wird die EM 2012 weder in Kiew, noch in Warschau stattfinden", meinte Platini.

Berlin und Leipzig als Ersatz

Damit müsste die Endrunde neu ausgeschrieben werden. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte mit den Spielorten Berlin und Leipzig als Ersatzkandidat zur Verfügung gestanden für den Fall, dass einem der Gastgeber die EM entzogen worden wäre.

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Nachdem die beiden Staaten erst im September nach eingehender Prüfung der UEFA als Gastgeber bestätigt wurden, gab es aufgrund der aktuellen Entwicklung zuletzt vor allem in der Ukraine Probleme.

Die globale Finanzkrise führte dort zu einem Baustopp. An 80 Prozent aller EM-Baustellen ruhe wegen finanzieller Probleme derzeit die Arbeit, erklärte ein OK-Sprecher.

Zu Manipulationsgerüchten im polnischen Fußball wollte sich Platini am Mittwoch nicht äußern. "Ich bin weder ein Richter, noch ein Polizist", sagte der UEFA-Präsident ausweichend.