Blatter sagt Investoren den Kampf an

Von SPOX
Manchester City
© Imago

In Zeiten der weltweiten Finanzkrise sorgt sich Sepp Blatter um die Zukunft des europäischen Fußballs. Ein Dorn im Auge sind dem Präsidenten des Weltverbands FIFA dabei ausländische Investoren, die gerade in England immer mehr Klubs aufkaufen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Blatter fordert strengere Auflagen für diese Investoren und trat mit seinem Anliegen bereits an die  Europäische Union heran.

"Wir müssen etwas tun gegen diese Milliardäre aus dem Ausland", sagte Blatter vor Reportern in Brüssel. "Heutzutage kann man einen Fußball-Klub so einfach kaufen wie ein Fußball-Trikot. Da läuft etwas falsch und deshalb habe ich die EU um ihre Mithilfe gebeten."

Noch sei das Problem auf England beschränkt, sagte Blatter, doch würde es sich seiner Einschätzung nach bald über ganz Europa ausbreiten.

Der FC Fulham, Aston Villa, der FC Chelsea, Manchester United, der FC Liverpool, der FC Portsmouth, West Ham United und seit Neuestem auch Manchester City haben Besitzer aus dem Ausland.

Schotte will Newcastle für 300 Mio.

Newcastle United und der FC Everton könnten demnächst über den Ladentisch gehen. Weltweites Interesse besteht jedenfalls.

Zuletzt erschien der schottische Geschäftsmann Jonathan Cleland auf der Bildfläche und behauptete, 300 Millionen Pfund für die Übernahme von Newcastle United aufbringen zu können.

Von einem Deal, der die ganze Welt aufhorchen lassen würde, erzählte Cleland dem schottischen "Daily Record".

"Gewaltige Schwierigkeiten"

Blatter erklärte, er habe kein Allheilmittel, aber es müsse bestimmte Auflagen geben, die zu erfüllen seien, ehe ein Investor einen Klub übernehmen dürfe.

"In der Schweiz etwa ist die Gesetzeslage so: Wenn man Besitz erwerben oder Investitionen tätigen will, muss man sich erst erklären. Man muss den Beweis antreten, dass man eine Verbindung zu der Region hat."

Blatter forderte die UEFA auf, sich gemeinsam mit der EU Gedanken über striktere Regeln zu machen und warnte: "Andernfalls kommen gewaltige finanzielle Schwierigkeiten auf uns zu."

Alle Daten und Fakten zur Premier League