Polen beschließt Gesetzentwurf gegen Hooligans

SID
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Zwei Tage vor dem Beginn der Tagung des UEFA- Exekutivkomitees hat Polen einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Lösung des Sicherheitsproblems im Fußball getan.

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Die Regierung in Warschau beschloss einen Gesetzentwurf, der harte Strafen für Hooligans vorsieht. Aggressive Sportfans können danach mit einem Stadionverbot bis zu sechs Jahren belegt werden. Ein wirksames Kontrollsystem soll verhindern, dass unerwünschte Personen in die Stadien gelangen.

Unerlaubtes Vordringen auf das Spielfeld kann eine Haftstrafe bis zu drei Jahren nach sich ziehen. Drastisch erhöht werden sollen zudem die Geldstrafen. Die Regierung will den Entwurf unverzüglich an das Parlament weiterleiten.

Von der UEFA kritisiert

Polen und die Ukraine hatten im April 2007 von der europäischen Fußball-Union (UEFA) den Zuschlag für die Europameisterschaft- Endrunde 2012 erhalten. Beide Länder wurden in den vergangenen Monaten wegen schleppender Vorbereitungen kritisiert.

In dieser Woche berät im französischen Bordeaux die UEFA-Exekutive über eine mögliche Aberkennung der Gastgeberrolle für Warschau und Kiew.