Olympia soll in Rahmenkalender

SID
Blatter, Olympia, Peking
© DPA

Peking - FIFA-Präsident Joseph Blatter will das olympische Fußball-Turnier nun doch in den offiziellen Rahmen-Terminkalender aufnehmen. "Wir sollten als U-23-Turnier weitermachen, es aber in den internationalen Kalender integrieren", sagte der Chef des Fußball-Weltverbandes in Peking.

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Damit soll in Zukunft ein Abstellungsstreit um Profis wie vor den Spielen in China vermieden werden. "Wir hatten große Probleme mit den deutschen Clubs", sagte Blatter nach dem wochenlangen Streit zwischen den Bundesliga-Vereinen, den nationalen Verbänden und der FIFA.

Auf dem FIFA-Kongress Ende Mai 2009 soll die Änderung beschlossen werden.

"Spieler sind unter 23, Punkt"

Zudem werde sich die FIFA im Oktober mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) treffen, um über eine Altersregelung zu diskutieren. "Es wäre eine gute Entscheidung zu sagen: Spieler sind unter 23, Ende, Punkt", erklärte der 72 Jahre alte Blatter.

Derzeit können pro Teilnehmer maximal drei Profis an den Olympischen Spielen teilnehmen, die älter als 23 sind. "Wir werden Entscheidungen treffen, um das olympische Turnier besser zu schützen", sagte der Schweizer.

Vor Olympia noch anderer Meinung

Mit dieser Idee befindet er sich allerdings auf Opposition zu IOC-Präsident Jacques Rogge, der das Olympia-Turnier für alle Topstars ohne Altersbegrenzung öffnen will.

Noch kurz vor Beginn der Spiele hatte Blatter in einem Interview eine Aufnahme in den FIFA-Terminkalender ausgeschlossen. "Das ist nicht möglich, weil in diesem Kalender nur die A-Länderspiele oder die Turniere der Konföderationen oder die FIFA-Turniere aufgeführt sind", sagte er damals.

Die unterschiedliche Terminierung der Spiele, "mal im Juli, mal im August, mal im September" mache dies unmöglich.

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