Lampard zum Bleiben verdonnert

Von Vincent Alberola
Fussball, International, Chelsea, Lampard
© Getty

München - Beim FC Chelsea herrscht dieser Tage Riesen-Zoff. Im Mittelpunkt des Streits steht Frank Lampard und ein neuer Fünf-Jahres-Vertrag.

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Wie die "Sun" berichtet, ist Frank Lampard schwer enttäuscht von seinem Klub. Das Boulevardblatt spricht in gewohnter Manier von einem "Krieg". Vorausgegangen war ein sechsstündiger Vertragspoker zwischen Lampard und den Londonern.

Der 30-Jährige wollte seinen 2009 auslaufenden Vertrag nur dann verlängern, wenn Chelsea ihn fünf weitere Jahre beschäftigt und sein Gehalt auf 175.000 Euro die Woche angehoben wird.

Roman sagt Nein

Klub-Boss Roman Abramowitsch erteilte den Forderungen aber eine Absage. Einem Wechsel Lampards zu Inter Mailand steht dagegen Chelseas neuer Coach Luiz Felipe Scolari im Weg, der darauf besteht, dass Lampard bleibt.

Der 44-fache englische Nationalspieler fühlt sich laut "Sun" nun von den Blues verraten. Inter Mailand hatte seinerseits sogar das Angebot von acht auf zehn Millionen Euro erhöht.

Lampard sauer auf Scolari

Auch die Äußerungen von Chelsea-Coach Scolari sind alles andere als Balsam für die schlechte Stimmung bei den Blues. So verkündete der Brasilianer: "Ich habe mit Frank gesprochen und er sagte, er wolle bleiben und noch viele Jahre für Chelsea spielen."

Lampard ließ diesbezüglich nur über seinen Berater ausrichten, dass Scolaris Äußerungen zum momentanen Zeitpunkt unpassend wären.

Neue Wende im Fall Adebayor: Ein Wechsel Emanuel Adebayors zum AC Mailand scheint wieder wahrscheinlicher zu werden. Laut "Sun" hat Milan-Vize Adriano Galliani einen Brief vom FC Arsenal erhalten, in dem die Gunners erklären, sie wären bereit, Verhandunglungen über einen Transfer aufzunehmen.

Die Londoner verlangen knapp 45 Millionen Euro für Adebayor. Das scheint Milan allerdings nicht abzuschrecken. "Wenn Adebayor sich entscheidet Arsenal zu verlassen, sind wir sicherlich interessiert", meinte Galliani.

Reds jagen Gareth Barry: Aston Villa hat dem FC Liverpool seine Forderungen für einen Wechsel von Gareth Barry mitgeteilt. Villa verlangt knapp 22 Millionen Euro plus Steve Finnan. Liverpool will aber nur 19 Millionen Euro zahlen.

Villa-Coach Martin O'Neil sieht dem Werben gelassen entgegen: "Es liegt nun an Liverpool. Ich weiß wirklich nicht wie sich das Ganze noch entwickelt. Ich bin mir aber sicher, dass man sich irgendwie einigen wird", so O'Neil gegenüber dem "Mirror".

Quaresma zu Mourinho: Wie die portugiesische Sportzeitung "A bola" berichtet, steht der Wechsel Ricardo Quaresmas zu Inter Mailand kurz vor dem Vollzug und soll am Freitag verkündet werden.

Über die Formalitäten ist bisher nur wenig bekannt. Teil der Vereinbarung zwischen dem FC Porto und den Nerrazurri soll neben einer Ablöse auch ein Spieler sein. Laut "A bola" soll dies der argentinische Stürmer Julio Cruz sein.

Sheva vor Rückkehr: Andrej Schewtschenko steht laut "Daily Mail" kurz vor einer Rückkehr zum AC Milan. Der neue Blues-Coach Felipe Scolari plant nicht länger mit dem ukrainischen Stürmer und hat ihn auf die Abschussliste gesetzt.

Schewtschenko würde sehr gerne nach Mailand zurückkehren. Einziges Manko: Die Rossoneri wollen den 32-Jährigen nur auf Leihbasis verpflichten.

Auch Silva im Gespräch: Der FC Barcelona wirbt weiter um Valencias Europameister David Silva. Wie die spanische Sportzeitung "Sport" verkündet, will Barca-Coach Pep Guardiola den Mittelfeldspieler zur neuen Saison unbedingt in die katalanische Hauptstadt lotsen.

Nicht erst seit der erfolgreichen EM in Österreich und der Schweiz sind die Katalanen am 22-Jährigen interessiert, doch bisher blockte Valencia aber immer ab. Da der Klub von Timo Hildebrand aber in Geldnöten ist, scheint Valencia nun einzulenken.

In den kommenden Tagen soll es zwischen beiden Vereinen zu Verhandlungen kommen. Ein Silva-Transfer hat beim FC Barcelona oberste Priorität - würde doch bis auf Marco Senna (Villarreal) mit Xavi und Andres Iniesta das komplette Mittelfeld des Europameisters bei Barca spielen.

Wechsel perfekt: Spaniens Torschützenkönig David Güiza wechselt für 17,4 Millionen Euro vom RCD Mallaorca zu Fenerbahce Istanbul. Beide Parteien einigten sich auf einen Vierjahresvertrag.

"Ich bin Mallorca für alles dankbar, doch jeder muss für sich selbst die beste Möglichkeit suchen", sagte der 27-Jährige. Güiza ist somit nach Feners neuem Coach Luis Aragones bereits der zweite spanische Europameister bei den Türken.

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